Aura - Deliverance

Aura - Deliverance
Progressive Metal / Progressive Rock
erschienen am 15.04.2011 bei Spider Rock
dauert 53:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Arrival
2. In My Memories
3. Egypt's Call
4. The Eden's Tree
5. Efraim
6. A Candle's Dream
7. The Bridge Of Silence
8. The Glorious Day
9. The Last Stand
10. Resurrection

Die Bloodchamber meint:

Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass ich so meine Schwierigkeiten habe, wenn Musik aus Italien kommt. Darum ist es aber auch immer wieder spannend, ob es die nächste Veröffentlichung schaffen wird die Vorurteile zu entkräften. Die Nächsten, die es hier versuchen, sind AURA, die zwar schon ein Album auf dem Markt haben, mir aber bislang gar nichts sagten.

Vielleicht war das auch gut so, denn ''Deliverance'' langweilte mich beim ersten Durchlauf doch einigermaßen, so dass ich ansonsten auf einen weiteren verzichtet hätte. So aber bekam die Scheibe ihre Zeit, die diese für sich benötigt. AURA können einen packen, auch wenn es hier nie wirklich richtig metallisch zur Sache geht, sondern eher in Neo Prog Gefilden gewildert wird. Zudem lassen sich hier Ansätze ausmachen, die an die Hochphase des klassischen symphonischen Italo Progs erinnern. Und das alles macht das Eingespielte doch noch zu einem Hochgenuss. Hat man erst einmal den Weg in diese Welt gefunden, dann wird man mit vielen Varianzen belohnt. Spannende Melodienbögen ermöglichen eine Reise durch Zeit und Raum. Tolle instrumentale Leistungen, die glücklicherweise nie anstrengend oder übermäßig verfrickelt sind, krönen ein Songwriting, das keine Wünsche offen lässt. Hier aber einen Song herauszufinden, der exemplarisch für ''Deliverance'' stehen könnte, ist nicht möglich, da alles nur als Einheit wirken kann.

Wer eine CD sucht, die man als Hommage an die klassische Progphase verstehen kann, der muss hier einfach zugreifen, auch wenn man seine Zeit braucht sich hier zurecht zu finden. Einen Punktabzug gibt es auch, weil die Produktion nicht die Brillanz bietet, die diese Art von Musik benötigt. Trotzdem unterm Strich ein Highlight des Jahres 2011 in diesem Genre.
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