Six Feet Under - Graveyard Classics 2

Six Feet Under - Graveyard Classics 2
Death Metal
erschienen am 18.10.2004 bei Metal Blade Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hells Bells
2. Shoot To Thrill
3. What Do You Do For Money Honey
4. Given The Dog A Bone
5. Let Me Put My Love Into You
6. Back In Black
7. You Shook Me All Night Long
8. Have A Drink On Me
9. Shake A Leg
10. Rock And Roll Ain't Noise Pollution

Die Bloodchamber meint:

„Back in Black“ von AC/DC ist wohl eine der bekanntesten, wegweisendsten und erfolgreichsten Platten unserer Zeit. Eines dieser Alben, die auf immer und ewig ein Klassiker bleiben werden, auf den sich auch noch in Jahren die jungen Bands beziehen werden. Dies haben anscheinend auch die Amerikanischen Todesblei Schmiede von SIX FEET UNDER erkannt, und mit „Graveyard Classics 2“ quasi „Back in Black 2 „ eingespielt.

Über den Sinn und Unsinn dieser Veröffentlichung darf sich nun aber herrlich gestritten werden. Nicht nur, dass Chris Barnes und Co das mittlerweile zweite reine Cover Album auf den Markt hauen ( Spötter mögen stänkern, dass die Band selbst vielleicht kein gutes Material zur Verfügung hat), nein, denn bei diesem Album handelt es sich wirklich um eine haargenaue Einspielung des australischen Klassikers von 1981. Sicher kann man keinem das Faible für AC/DC verübeln, und sicherlich haben SIX FEET UNDER mit dem „TNT“ Cover auf dem ersten Teil der Graveyard Classic Serie schon gezeigt, dass so was durchaus auch Kultcharakter haben kann – aber gleich ein ganzes Album? Das Hauptproblem bei der Sache ist schlicht und einfach, dass man genau weiß was kommt. Die Altbekannten Songs um zwei Töne runtergestimmt und mit dem typischen Barnes Gegrunze, fertig ist dieses Album. Auch funktionieren nicht alle Songs dieses Albums im SFU Stil so gut wie beispielsweise das schon vorher veröffentlichte „Rock and Roll Ain´t Noise Pollution“. Da wären vor allem die langsameren Stücke zu nennen, die im Vergleich zu den rockigeren deutlich abfallen. „Hells Bells“ beispielsweise wirkt hier etwas langweilig, oder auch „Back in Black“ kann nicht wirklich begeistern. Dafür entschädigen aber wirkliche gut gemachte Versionen von beispielsweise „You Shook Me All Night Long“, die ähnlich wie seinerzeit „TNT“ einfach Spaß machen, und zum hemmungslosem Bangen einladen. Rein handwerklich kann man dem Vierer hier absolut keine Vorwürfe machen. Die Songs an sich sind erstklassig eingespielt, und die übliche SIX FEET UNDER Produktion trägt auch gewaltig ihren Teil zum Gesamtbild bei, bleibt aber immer noch irgendwie der fade Beigeschmack der schnellen Geldmacherei.

Ob man nun sein schwer verdientes Geld für dieses Album ausgeben will, bleibt jedem selbst überlassen – Spaß haben kann man mit dieser Veröffentlichung aber auf jeden Fall! Da es sich hierbei aber um ein reines Cover Album handelt, gibt’s von mir auch keine Wertung.
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