Kodiak - Kodiak

Kodiak - Kodiak
Doom Metal
erschienen am 09.09.2011 bei Denovali
dauert 122:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Beginning
2. End
3. Town Of Machine
4. By The Sea
5. Mcccxlix The Rising End
6. Radon
7. Xenon

Die Bloodchamber meint:

Hallo? Jemand da, dem die letzte ESOTERIC Scheibe zu gehetzt erschien? Falls ja, habe ich etwas für diejenigen unter Euch, denen die Briten einfach zu viele Speed Metal Elemente aufgenommen haben. Die Erlösung kommt von der Ruhr und nennt sich KODIAK. Um weitere Hinweise des drohenden Übels zu bekommen, schauen wir einfach mal nach Rechts auf das Label. Und wer jetzt noch nicht auf die nächste Seite klickt, der ist hier richtig.

''Kodiak'' ist eine Zusammenstellung von Songs der letzten Scheiben, die wahrscheinlich kaum ein Schwein wirklich je gehört hat. Zu unrecht, denn was hier geboten wird ist eine extrem schwer zugängliche aber dennoch höchst faszinierende zähe Masse, die irgendwo in der Schnittmenge von Funeral Doom und Drone Elementen zu finden ist. Und so kämpft man von Anfang an mit dieser Walze, die sich wie Kaugummi in die Ohren klebt und sich nicht mehr entfernen lässt. Glücklicherweise, denn hat man sich einmal auf dieses Album eingelassen, will man es immer wieder hören. Kurioserweise war ich nach dem ersten Hören komplett satt, zu schwer ist dieser Kost. Aber trotzdem verlangte es einfach mehr. Die Gelsenkirchener dröhnen und brummen sich mit einer fast schon tranceartigen Gelassenheit durch die zwei Stunden, dass man hier schon fast von einer meditativen Erfahrung reden kann.

Unterm Strich ist es extrem schwer KODIAK eine Empfehlung aussprechen zu können, denn die Truppe ist einfach eine Spur zu speziell. Wer sich aber in dieser Nische des Metals zu Hause fühlt sollte unbedingt mal einen Test zulassen. Für mich persönlich ein ganz großes Album, das ich nicht mehr missen möchte.
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