Rise To Remain - City Of Vultures

Rise To Remain - City Of Vultures
Metalcore
erschienen am 02.09.2011 bei EMI
dauert 45:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. The Serpent
3. This Day Is Mine
4. City Of Vultures
5. Talking In Whispers
6. God Can Bleed
7. Power Through Fear
8. Nothing Left
9. We Will Last Forever
10. Illusions
11. Roads
12. Bridges Will Burn

Die Bloodchamber meint:

Hmmm… eine Newcomerband mit Colin Richardson Edelproduktion und einem Deal beim britischen Mega Label EMI? Wie kann das denn sein? Nun, die Antwort ist ebenso simpel wie vorhersehbar: Vitamin B, denn der Fronter von RISE TO REMAIN hört auf den Namen Austin Dickinson und ist der Sprössling von IRON MAIDEN Sirene Bruce. So einfach geht das, man muss eben nur die richtigen Leute kennen.

Mit der Mucke seines Vaters hat der gute Austin indes nichts an der Brause, denn RISE TO REMAIN zelebrieren auf ihrem Debüt „City Of Vultures“ Metalcore fernab jeder Reinheitsgebote, was nicht weiter schlimm wäre, wenn die Band damit nicht mindestens drei Jahre zu spät dran wäre. Die Mischung aus tiefen Growls, Stakkato Gitarren und zuckersüßen klaren Vocals ist nämlich in etwa so originell wie ein feuchter Waschlappen und punktet nicht einmal durch überaus eingängiges Songwriting – im Gegenteil, eine gewisse hölzerne Holprigkeit kann man den jungen Engländern ganz sicher nicht absprechen. Das haben z.B. die vergleichbaren BULLET FOR MY VALENTINE (zumindest am Anfang) deutlich besser gemacht, weshalb ich auch wirklich meine Bedenken habe, was die Zukunftsfähigkeit von RISE TO REMAIN angeht. Aber andererseits wird auf der Insel ja sowieso jeder Kokolores gehypt, von daher werden die das schon packen.

Unnötig zu erwähnen, dass die Band ohne oben genannte Connection keinen Plattenvertrag hätte und vermutlich – und das nicht zu Unrecht! – in Jungendzentren und auf Schützenfesten vor einer Handvoll Besoffenen ihre belanglosen Kompositionen zum Besten geben müsste.
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