Basil Poledouris - Conan The Barbarian

Basil Poledouris - Conan The Barbarian
Sonstiges
erschienen in 1983
dauert 49:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Prologue
2. Riddle of Steel
3. The Gift of Fury
4. Medley: Column of Sadness / Wheel of Pain
5. Atlantean Sword
6. Medley: Theology / Civilization
7. Love Theme
8. The Search
9. The Orgy
10. The Funeral Pyre
11. Battle of the Mounds Part 1
12. Medley: Orphans of Doom / The Awakening

Die Bloodchamber meint:

Es gibt Musik, die einen das ganze Leben lang begleitet; bei mir ist es definitiv der Soundtrack zu der epischen Literaturverfilmung von Robert E. Howards Fantasyromanen über den cimmerischen Barbaren Conan. Eine Rezension des Filmes würde den Rahmen sprengen (folgt aber eventuell mals als DVD Review), aber der Soundtrack an sich kann durchaus in einem Metalmagazin genannt werden. Warum? Nun, sicherlich sind genügend Poser und Pumper-Metalbands durch Arnis Verkörperung des stahlharten Barbaren zu True Metal Scheiben inspiriert worden, zum anderen enthält der Soundtrack genügend epische und auch düstere Momente, um als ordentliche Epic-Metal Produktion durchzugehen. Leider bollert das Orchester in der handelsüblichen CD, mit Basil Poledouris als Dirigent, übel nach vorne und gibt auf feinfühliges Spiel nicht allzu großen Wert, aber das soll an dieser Stelle nicht bemängelt werden. Vielmehr hat es Basil Poledouris geschafft, einen Soundtrack zu schreiben, der durch die Musik alleine die Stimmungen, die eigentlich nur untermalt werden sollten, gänzlich wiedergibt. So fühlt man sich bei „The Orgy“, dem eigentlich schwächsten Stück der Platte, direkt unwohl in einem nicht gerade einladenden Festmahl mit nicht gerade handelsüblichen Leckereien gefangen, aber dies könnte ich jetzt für jeden weiteren Song schreiben – die Musik ist einfach grandios komponiert (und hat dazu beigetragen, dass Herr Poledouris’ Soundtrack eine Nominierung bekam). Als einzigster Song, den ich noch hervorheben will, nenne ich „Battle of the Mounds Part 1“ – einen der wohl heroischsten und brutalsten Songs, den es für einen Fantasy-Film gegeben hat.

Fazit: Ohne diesen Soundtrack hätte der Gouvernator wahrscheinlich nie mit einer Filmkarriere begonnen, aber ohne Arnold Schwarzenegger, der gerade Anfang der achtziger aus dem Bodybuilding heraustrat, würde wahrscheinlich niemand diesen Soundtrack kennen. Anzumerken sei, dass es noch eine alternative Soundtrack-Version gibt, auf der noch Perlen wie „The Death of Rexor“ schlummern – aber leider ist es so gut wie unmöglich, diesen Soundtrack in Deutschland zu erwerben. Gäbe es bei Soundtracks Punkte, die volle Punktzahl wäre unumgänglich!
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