Nasum - Shift

Nasum - Shift
Grindcore
erschienen in 2004 bei Burning Heart
dauert 37:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Particles
2. The Engine of Death
3. Twinkle, Twinkle Little Scar
4. No Paradise for the Damned
5. Wrath
6. Fear is Your Weapon
7. The Deepest Hole
8. High on Hate
9. Pathetic
10. Circle of Defeat
11. Like Cattle
12. Ros
13. The Smallest Man
14. Cornered
15. Strife
16. The Clash
17. Hets
18. Closer to the End
19. Fury
20. Fight Terror with Terror
21. Err Inflammerat Sar
22. Deleted Scenes
23. Creature
24. Darkness Falls

Die Bloodchamber meint:

Es gibt doch immer wieder ein kleines Fest in meiner Hose, wenn das schwedische Krachcommando Nasum einen neuen Misthaken unters Volk bringt. 24 Songs haben ihren Weg auf „Shift“ gefunden, geboten wird natürlich auch dieses Jahr Grind der Premiumqualität. Schön finde ich es, dass Nasum sich trotz des limitierten Genres wieder alle Türen offen gehalten haben und ihr ICE-Geholze mitunter sogar melodisch und eingängig gestalten. Im Gegensatz zu Helvete hat man sich da noch einen Schritt weiter nach vorne gewagt, was ich sehr erfrischend finde. Ob mit dem leicht schwarzmetallischen „The Engine Of Death“, dem schwer rockenden „Wrath“ oder dem Kommerzgrinder „The Deepest Hole“, die Band zeigt Gesicht und beweist, wie man mit Musikalität und gutem Geschmack dem eigenen Sound logische Elemente zufügen kann, ohne seine Trademarks zu vernachlässigen. Das Ergebnis klingt reif, durchdacht, aber immernoch so spontan und rotzig, wie es für die Stilrichtung notwendig ist. Soundtechnisch ist „Shift“ wie schon „Helvete“ die pure Metal-Hölle. Die Gitarren leicht bratzig, im richtigen Moment aber transparent und offen fräsen sich mit unheimlicher Intensität in die Gehörgänge. Die Drums wuchtig wie eh und je und dazu ein Bass, den man so schnell nicht vergisst, besorgen einem dann den Rest. Wer da kein feuchtes Hösschen bekommt…
Und nun natürlich die entscheidene Frage: Ist „Shift“ das beste Werk aus der Feder der Band? Keine Ahnung! Ich würde es vielleicht mit Helvete gleichauf betrachten, wobei jedes Album für sich seine Vorzüge hat. Geile Songs gibt es auf beiden CDs mehr als genügend und auch der Sound hat sich nicht radikal verändert. Ergibt wohl ein klares Unentschieden. Die Konkurrenz hat dabei natürlich mal wieder das Nachsehen, vor allem für die lieben Amerikaner sehe ich bei dieser Urgewalt mehr Schatten als sonstwas, die Gore Grinder von Exhumed mal rühmlich ausgenommen. Wie schon für Helvete gebe ich für „Shift“ eine klare Kaufempfehlung raus, denn viel besser kann man diese Musik nicht zelebrieren. Glückwunsch an die Schweden, ihr habts raus!
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