Mortician [AT] - Mortician

Mortician [AT] - Mortician
Heavy Metal
erschienen am 25.11.2011 bei Pure Underground Records
dauert 56:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Change Your Behaviour
2. Prepare For Death
3. Reflection Of Your Soul
4. Mortician
5. Worship Metal
6. Dead Beauty
7. No Light
8. Speed Addict
9. Street Warrior (live)
10. No War (live)
11. Sacrifice Of Sin (live)

Die Bloodchamber meint:

Die schon fast 30 Jahren, die seit der Gründung von MORTICIAN ins Land gegangen sind, sind ein wenig irreführend, denn von 1990 bis 2009 nahmen die Österreicher sich eine längere Auszeit, bevor Urgitarrist Thomas Metzler und Urbassist Thomas Metzler mit zwei neuen Mitstreitern wieder aktiv wurden. Dementsprechend ist das Ende letzten Jahres veröffentlichte „Mortician“ auch das erste Full Length Werk, vorher gab es Demos, die „No War“ EP und eine Compilation.

Der kernige und wuchtige Heavy Metal haut mit drei vorpreschenden Hymnen mit ähnlichem Aufbau gleich ordentlich ins Mett. Die Refrains lassen sich zügig mitsingen und ein bisschen schwingt der Rock’n’Roll Geist MOTÖRHEADs mit, bevor die neue „Bandhymne“ sich nach AC/DC Start zu einem veritablen Stampfer entwickelt, so dass dem Mitsingen auf künftigen Konzerten nichts im Wege steht, während die Gitarrenmelodie die Spannung halbwegs hoch hält. So wenig es Zufall ist, dass es hier irgendwo ein Nest mit „mitsingen“ zu geben scheint, so vorhersehbar ist „Mortician“ in großen Teilen. Ohne die sehr hörbare Gitarrenarbeit („Dead Beauty“) würde deshalb einiges an Unterhaltungswert verloren gehen, auch weil die raue Stimme des die Lieder sicher im Griff habenden Sängers Daniel Khan mit ihrem grollenden Unterton ziemliche Geschmackssache ist.

Fans von klassischen PRIEST, ACCEPT – einige ganz schön spitze Schreie werden rausgehauen – oder allgemein sehr eingängigem, flott gespieltem 80er Heavy Metal können sich freuen, wenn MORTICIAN in ihrer Nähe auftreten, denn live sorgen die Lieder garantiert für beste Unterhaltung, was man den abschließenden drei Liveaufnahmen vom KIT 2010 auch ansatzweise anhört. Zu Hause aus der Anlage und ohne schon ein paar Bier getrunken zu haben, ist der Unterhaltungswert aber immer noch gut. Hmmm, Bier…
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