The Kordz - Beauty & The East

The Kordz - Beauty & The East
Hard Rock / Sonstiges
erschienen am 02.03.2012 bei Ear Music
dauert 63:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Coma Nation
2. Deeper In
3. Nothing Or Everything
4. Insomina Kid
5. Get Behind
6. Beauty & The East
7. Last Call
8. Save Us
9. Don't You Wait
10. Heroes 'N' Killers
11. The Garden
12. Purgatory
13. The End
14. Again
15. The One
16. Nic-O-Teen

Die Bloodchamber meint:

Dass sich in den Staaten des Nahen Ostens trotz aller Gefahren für die Musiker eine kleine Gemeinde für Musik im härterem Stil gebildet hat, ist hinreichend bekannt. Zwar gibt es nur wenige bekannte Bands, aber die, die sich hier im Abendland bislang Verhör geschafft haben, weisen eine recht hohe Qualität vor. Aus dem Libanon kommen nun die fünf Weisen von THE KORDZ zu uns, um uns, statt dem ganzen Weihrauchgelumpe, ''Beauty & The East'' zu bringen.

Und anderes als die meisten mir bekannten Acts aus dieser Region, baut das Quintett mehr von ihren typisch heimatlichen Songwritingstrukturen in ihre Arbeit mit ein. Zwar nie immer auf den ersten Blick offensichtlich, aber doch ist immer ein gewisses arabisches Tuning zu vernehmen. Songs wie der Titeltrack flöten dann aber wiederum ganz unverhohlen auf dem Basar durch die Gegend. Und genau das macht diese CD so unvorhersehbar. Klar, bei den amerikanische Death Metal Skarabäen vom Nil weiß man, dass so etwas kommen wird. THE KORDZ sind im Gegensatz zu denen aber authentisch. Will man Hard Rock haben, der ordentlich mit World Fusion Elementen gespickt wurde, dann empfiehlt sich ein Song wie ''Last Call''. Möchte man es eher traditionell westlicher, dann sollte ''Deeper In'' in Frage kommen. Man kann ''Beauty & The East'' in alle Himmelsrichtungen drehen, man findet immer irgendetwas, das einem genau in diesem Augenblick gefällt.

Zwar sind die einzelnen Songs nun nicht extrem hochwertig, was das Songwriting angeht, aber hier ist es einfach so, dass der Mix stimmt. Eine schöne Produktion, die vielleicht noch ein wenig mehr Druck vertragen hätte, und die sehr schöne Stimme von Fronter Moe Hamzeh passen jeden der 16 Tracks in das vorgesehen Korsett. Wer nicht immer nur den üblichen Hard Rock der US-Haudegen oder teutonische Banalitäten hören will, der ist im Libanon eindeutig gut bedient. Mal sehen, was da noch in Zukunft kommen wird.
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