Maroon - Endorsed By Hate

Maroon - Endorsed By Hate
Metalcore
erschienen am 15.11.2004 bei Alveran Records, Century Media
dauert 43:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Catharsis
2. The World’s Havoc
3. Endorsed By Hate
4. Watch It All Come Down
5. Without A Face
6. At The Gates Of Demise
7. Chosen Fate
8. The Omega Suite
9. Human Waste
10. Suffer Or Endure
11. Goetterdaemmerung

Die Bloodchamber meint:

Dem einen oder anderen dürften MAROON vielleicht als Vorband von Cataract bekannt sein, mit welchen sie 2004 auf Tour waren. Zwar kommen sie nicht ganz an die Schweizer heran, doch liefern die aus Deutschland stammenden fünf Musiker mit „Endorsed By Hate“, ihrer dritten Langgrille, eine recht runde Metalcore-Scheibe ab. Nach dem kurzen, spannungserzeugenden Intro „Carthasis“ legt „The World’s Havoc“ los, eher tief und metalcorelastig geht es ganz gut zur Sache.
Allerdings erfinden MAROON den Metalcore nicht neu, gegenüber anderen Bands kann man ihnen immerhin einen kleinen Abwechslungsbonus gutschreiben.
So ertönen im Titelstück mal gute Gitarrenläufe, die man so auch in dem einen oder anderen Melodic Death Metal Song hören könnte. Auch der stimmungsvolle, von Keyboard unterlegte, Refrain bei „Without A Face“ kann aufgeführt werden, ebenso der etwas emotionalere Break bei „At The Gates Of Demise“ und der getragene Mitteteil von „The Omega Suite“ gefolgt von schönem akustischen Outro.
Die meiste Zeit halten sich jedoch mal küppelnd-treibende, mal schleppend-schwere Passagen die Waage. Diese kommen ansich ziemlich eingängig daher und das Material klingt auf positive Weise rauer und kantiger als bei anderen Kappellen dieser Gangart.
Und zum Abschluss kann sich auch „Goetterdaemmerung“ hören lassen, welches mit seinen recht guten Melodielinien nochmals etwas aufhorchen lässt.
Ob MAROON allerdings wirklich, wie auf dem Promozettel angepriesen, „eine von Europas besten Live-Bands“ sind, kann ich nicht beurteilen, mit „Endorsed By Hate“ bewegen sie sich im Bereich „oberer Durchschnitt“.
Sicher, die CD ist nicht schlecht und wer einfach kräftigen Metalcore hören will, darf gern zugreifen. Mich kann das Album aber nicht so ganz mitreißen, allerdings fallen die teilweise vorhandene Abwechslung und der energisch-drückende Klang positiv auf.
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