Eroticide - Dawn Of Obscenity

Eroticide - Dawn Of Obscenity
Melodic Death Metal
erschienen in 2004 bei Whorgon Entertainment
dauert 52:01 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro D.O.O.
2. American Pervert
3. Rotten Inside
4. Anyone But U
5. Prayers For A Dead Emotion
6. Dormant Hate
7. Deteriorate
8. Cyanide Orgasm
9. Masturbate Me
10. Cerebral Bore
11. Erection Dissection
12. The Scorching

Die Bloodchamber meint:

Wie beschreibe ich denn nun diese Band? Auf jeden Fall sind die fünf Freaks aus den US of A extrem daneben. Wenn man sich den Band-Namen ansieht und dazu die Titel der Amis, dann hat man schon eine recht genaue Vorstellung, was uns Eroticide sagen wollen: Nämlich nichts!! Was in dem heiligen Land der Prüderie reicht, um als satanistisches Untier gebranntmarkt zu werden, das ringt uns Mitteleuropäern eher ein mitleidiges Lächeln ab. Ich zitiere:

"Mmmmm put a little more spit on it. Yeah just like that - just a little faster. That's a good girl... Yeah, oh yeah! Gonna cum! Cum all over you!" (Masturbate Me)

Waaahhnsinn!! Teufel, Teufel, seid ihr aber böse!! Und so ist das eigentlich in jedem Stück. Das Intro des Albums besteht aus aneinandergereihten Elementen aus diversen Pornofilmen, aufgepeppt mit wirren, wohl anmachen sollenden, Gestöhne einer weiblichen Person. Toll!!

Wenn man sich die Typen auf dem Cover anschaut, welches ebenso geschmackvoll aufgemacht ist, wie die Texte, dann weiss man endgültig bescheid! Die Aufmachung der Band ist irgendwie eine Mischung aus Slipknot und Dimmu Borgir, die sich zu allem Überfluss auch noch in einem Schwulen-Fetisch-Club getroffen haben.
Aber wenden wir uns mal der Musik zu. Die Band bezeichnet das als: Atmospheric Death Metal! Na ja, wenn man meint Pornofilme haben eine Handlung, dann hat diese Musik auch Atmosphäre. Das ganze ist nichts weiter als moderner amerikanischer Melodic-Death-Metall, und zugegeben, so schlecht ist die Musik nicht. Ordentliche Melodielinien, angnehme Härte und nicht zu übertriebene Aggressionen. Die Produktion ist sauber und "Dawn Of Obscenity" ist ordentlich abgemischt worden. Für eine Debut-CD kann man da nicht meckern. Allerdings klingt das ganze über die Strecke von 52 Minuten irgendwann ziemlich gleich.

Fazit: Eine "böse" CD, wie in den USA verkündet wurde, ist das nun wirklich nicht geworden. Ich denke, mit viel wohlwollen, 5,5 Punkte reichen für den Versuch völlig aus. Wer sich das mal antun möchte, den kann ich nur mal einladen auf die, wie die CD aufgemachte, Homepage der Band zu surfen! http://www.eroticide.com
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