Eternal Reign - Forbidden Path

Eternal Reign - Forbidden Path
Heavy Metal
erschienen am 21.02.2005 bei Limb Music Products
dauert 48:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Gate To Infinity
2. Light The Light
3. Into My Own Hands
4. Les Reves En Plastique
5. The Final Call
6. Edge Of The World
7. Forbidden Path
8. Losing Ground
9. Set The Sails
10. Nightstalker
11. Ten Secons In

Die Bloodchamber meint:

Eine Band in einem Atemzug mit Göttern wie Crimson Glory und Queensryche zu nennen, kann sich sehr schnell als zweischneidiges Schwert entpuppen. Ist nun eher die Phase bis „Empire“ oder ab „Promised Land“ (Queensryche), bzw. bis zu „Transcendence“ oder die „Strange And Beautyful“-Ära (Crimson Glory) gemeint? Ich würde behaupten, nichts von beidem, eher könnte der Einfluß Jag Panzer heißen, gehen die Deutschen doch mit der gleichen melodischen aber harten Spielweise ans Werk. Und damit meine ich auf keinen Fall die Conklin-lose Zeit, sondern eher die Schnittmenge aus „Ample Destruction und „The Age Of Mastery“! Nun aber genug gefachsimpelt für heute, lassen wir die Götter einfach mal außen vor und widmen uns dem „weltlichen“, nämlich einer sehr geilen und herrlich old schooligen, aber mit einer sauberen, modernen Produktion versehenen CD namens „Forbidden Path“!

Mit Eternal Reign hat das LMP-Label einen Diamanten zutage gefördert, der den Feinschliff wohl schon beim mir leider unbekannten Debüt „Crimes Of Passion“ erhalten hat und schon jetzt ein Juwel darstellt, das als gleißendes Licht in der Metal-Welt für Aufsehen sorgen wird, ganz sicher! Mir tränen nach jedem Durchlauf dieses Soon-to-be-Klassikers noch immer die Augen vor Freude und die Gänsehaut will einfach nicht verschwinden. Was die Band mit Songs wie beispielsweise dem Über-Über-Hammer und ab jetzt zu meinen Lieblingssongs aller Zeiten gehörende „The Final Call“, dem mit genialsten Queensryche-Refrains versehene Rocker „Losing Ground“ oder dem ruhig eingeleiteten „Les Reves En Plastique“ (klingt teilweise tatsächlich nach Crimson Glory) geschaffen haben, läßt Jag Panzer vor Neid erblassend in Rente gehen! Doch dies sind nur 3 Beispiele, ich könnte fast jeden einzelnen gottverdammten Track auf diesem Silberteller aufzählen, ich finde hier bis auf das im Gegensatz zu dem anderen Material etwas durchschnittlicheren geratenen „Set The Sails“ keinen Anlaß zur Kritik! Gitarrenriffs für die Ewigkeit und ein Sänger, der die nicht gerade einfache Stimmlage in bester Conklin- oder Midnight-Manier (um mal wieder auf den Vergleich zu Crimson Glory zurückzukommen) mit links meistert. Eine Platte, die mich immer wieder ergriffen mit voller Wucht in den Sitz drückt und aufgrund des oben genannten Titels ganz knapp an der Höchstnote vorbeischrammt!!!

Sollte dieses Jahr so weitergehen und uns nach Killern wie beispielsweise 3 Inches Of Blood, Overlorde, Firewind und seit neuestem der Über-Hammer Communic noch weitere Großartigkeiten wie „Forbidden Path“ bescheren, wünsche ich mir, daß das Jahr 2006 noch etwas warten möge! Wer noch immer schreit, daß nie wieder ein „Painkiller“, „Ample Destruction“, „Operation Mindcrime“ oder „Transcendence“ das Licht der Welt erblickt hat, kann sich seine Tränen nun abwischen! DAS hier ist eure Scheibe!!!
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