Naer Mataron - Ζήτω ο θάνατος

Naer Mataron - Ζήτω ο θάνατος
Black Death Metal
erschienen am 06.07.2012 bei Witching Hour Productions
dauert 36:40 min
Übersetzung des Titels aus dem griechischen: "Long Live Death"
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

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2. Apocalypse Of The Ancient One
3. Sleepless Beings
4. I Am Lucifer, Messenger Of Your Death
5. Goat Worship
6. Faceless Wrath Of Oblivion
7. Parade Into Centuries
8. Whispers Of Begotten Premonition
9. The Cult Of Doom And Dagger
10. Ode To Death (The Way Of All Flesh)

Die Bloodchamber meint:

NAER MATARON sind einen weiten Weg gegangen. Es ist ein Weg, den bereits prominente Vorbilder beschritten haben. Die Griechen starteten 1994 und waren über einen langen Zeitraum ihrer Bandgeschichte eindeutig als Black Metal Truppe zu identifizieren. Doch mit den Jahren wurden die Vocals und die Gitarren tiefer, das gesamte Soundgewand wurde dabei deutlich technischer. Wer jetzt an BEHEMOTH denkt, liegt ganz richtig und so weit sind die Athener von den Polen nicht entfernt. Ihr Album "Ζήτω ο θάνατος", das inzwischen nicht mehr ganz frisch ist, zumal dieser Tage bereits ein Nachfolger erscheint, hat mich bei genauerem Hinhören allerdings komplett weggefegt. In deutscher Sprache kann man den Titel mit "Lang lebe der Tod" übersetzen und ebenso brachial wie der Name dieses Albums ist auch die Musik.

Nach einem kurzen Intro beginnt ein regelrechter Orkan. Brutal schneidende Riffs paaren sich mit maschinengewehrartigen Drums, die gleichermaßen präzise und gnadenlos die Rhythmik regieren. An der Vokalfront gibt es todesmetallisches Gegrowle, das neben einer gepflegten Tiefe auch reichlich Aggression transportiert. Schön ist dabei die Auflockerung durch diverse Gitarrensoli, die jedes Mal dem Sound eine ordentliche Portion Breitenwirkung bescheren. Hier wird nicht bloß gefrickelt, sondern sie sind meist recht melodisch und atmosphärisch angelegt.

NAER MATARON zeigen sich mit "Ζήτω ο θάνατος" auf der ganzen Höhe ihres Könnens. Ist der erste Schrecken über die ungezügelte Urgewalt, mit der die Griechen agieren, einmal überwunden, zeigt sich das Album als recht eingängig und vielschichtig. Irgendwann kann man nicht mehr ignorieren, dass es letztlich deutlich mehr Tempowechsel gibt, als es zunächst den Anschein macht. Mit dem Niveau, auf dem sie dem Tod ein Ständchen bringen, reihen sie sich ohne große Abstriche neben den beiden Referenzbands ein, die einem ohne zu zögern einfallen, nämlich die bereits erwähnten BEHEMOTH und die noch ein wenig verwandteren AZARATH. Besonders die letzteren sind den Griechen bisweilen sehr ähnlich und wer mit den genannten Bands etwas anzufangen weiß, sollte sich schleunigst "Ζήτω ο θάνατος" zulegen.
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