Sabiendas - Restored To Life

Sabiendas - Restored To Life
Death Metal
erschienen am 22.02.2013 bei Bret Hard Records
dauert 34:14 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Necrophobia
2. Blood Drenched Rack
3. Prophet Of Blood
4. Faces In The Dark
5. Exhumation
6. Cheating Death
7. Restored To Life
8. Retributionist
9. Eternal Gloom

Die Bloodchamber meint:

Seit nunmehr sieben Jahren kloppen SABIENDAS aus dem Ruhrgebiet vor allem auf kleinen Gigs ihrer Leidenschaft nach, dem Death Metal. Diesem Underground-Behafteten mag es auch geschuldet sein, dass das erste Album 2013 „erst“ erscheint.

Gut Ding will bekanntlich Weile haben und unter diesem Stern steht auch „Restored To Life“. Ins Leben zurückversetzt wird buchstäblich Death Metal der groben Gangart, die alte Schule. Der Anfang des Albums trägt die schwere Bürde, klassisch anmutende Stampfer der typischen schwedischen Gangart zu sein bzw. nachzuahmen und nicht wirklich große Begeisterung zu entfesseln. Doch schon „Blood Drenched Rack“ rüttelt an den Grenzen, die der Opener vermeintlich aufgetan hat, und mit zunehmender Spielzeit reihen sich immer mehr gut umgesetzte Ideen in Form simpler, aber fein zusammengebastelter Riffs, solidem Mid-Tempo mit geil getimeten Tempowechseln und knackiger Vocals, die in Sachen Bosheit und Timing erste Sahne sind.

Im Endergebnis haben SABIENDAS ein paar richtige Kracher auf dieser Scheibe in petto, die Groovemonster „Faces In The Dark“ und vor allem „Cheating Death“ sind regelrechte Ohrwürmer. Neben diesen grellen Highlights marschieren einige weniger herausragende Tracks etwas schief nebenher (der schon genannte Opener, der in seiner Funktion leider ziemlich versagt, wie ich finde), aber diese Hänger werden nahezu alle direkt im Anschluss glattgebügelt.

Der trockene Sound tut sein übriges: Dieser gnadenloser Rhytmusstampfer kommt in genau dem Gewand, das eine solch nostalgisch anmutende Death Metal Platte braucht, ohne sich dumpf anzubiedern. Die Truppe um Axtschwingerin Alexandra hat wirklich den Dreh raus und machen tierisch Bock auf mehr. Diesen Bock haben sie zumindest überzeugt.
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