Bleeding Utopia - Demons To Some Gods To Others

Bleeding Utopia - Demons To Some Gods To Others
Death Thrash Metal
erschienen am 29.10.2012 bei Wormholedeath Records
dauert 47:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bind Torture Kill
2. A Life's Decay
3. Into Pieces
4. You're Mine
5. It All Ends Here
6. Insipid Mind
7. Ironcrosses To The Brave
8. Chaos Confirmed
9. Blistering Act Of Vengeance
10. Faith Denied

Die Bloodchamber meint:

Einfacher Thrash Metal ist in Schweden nicht möglich, und so kommen auch BLEEDING UTOPIA nicht umhin, ihrer Musik einen starken Black und Death Metal Einschlag zu geben. „Demons to Some, Gods to Others“ ist ihr Debütalbum und sprudelt fast schon über voll Heimatverbundenheit, denn wenn man diese CD mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wohl schwedisch.

Das Album im Ganzen besteht aus typischen Riffabfolgen und vielen Powerchords in den mittleren Lagen, ganz Thrash Metal eben. Der Gesang dazu bewegt sich irgendwo zwischen Growls und fiesen Screams. Das alles wird dann in die Länge gezogen und auf abwechslungsreiches Songwriting hofft man dann vergebens. Trotzdem ist es diese gewisse Mentalität, die wie das Salz in der Suppe dem ganzen Album eine bestimmte Note vergibt. Es beginnt schon mit der Produktion, die akkurat und sauber klingt, und dennoch rau und brutal aus den Boxen schallt. Ganz im Sinne von UNLEASHED oder DISMEMBER wird rumgedroschen, ohne viel dabei nachzudenken. BLEEDING UTOPIA ziehen ganz klar ihr eigenes Ding durch, und zwar 47 Minuten lang. 47 Minuten Gebolze vom Feinsten, ohne Verschnaufspause. Große musikalische Analysen bleiben hier auf der Strecke, denn es gibt einfach nur stumpfen Black/Death Trash Metal aus schwedischer Produktion. Manche Songs fallen dabei sehr positiv auf, andere gehen als Hintergrundgeräusch unter und manchmal merkt man auch gar nicht, dass ein neuer Song bereits begonnen hat. Als Gesamtwerk betrachtet erscheint das Ganze dann als ordentliche Leistung. Für eine höhere Punktzahl fehlt eben das Besondere, während die Stilsicherheit und brachiale Gewalt vor einer schlechteren Bewertung schützt.

Die ganze Sache ist eigentlich ziemlich einfach. Wer auf abwechslungsreiches Songwriting oder ausgefeilte Solopassagen steht, der ist hier fehl am Platz. Doch für Freunde des guten alten Presslufthammers zwischen den Gehörgängen ist „Demons to Some, Gods to Others“ eine ganz feine Angelegenheit.
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