Abstruse - Earthbound

Abstruse - Earthbound
Avantgarde Metal
erschienen im November 2012 als Eigenproduktion
dauert 79:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Forest God
2. Blackstone
3. Sundust
4. The Twofold Bastard
5. Machine-Infected Swarm
6. Contaminated Souls
7. Victims' Prey
8. Liqueurs Float
9. Breakin' Ground
10. Desert Tempest Mind
11. Melee Yellow Grass Fields
12. Earthbound
13. Disclosure
14. Sick

Die Bloodchamber meint:

Es ist immer wieder schön, mal was aus Griechenland zu hören, das ausnahmsweise nichts mit der aktuellen politischen Lage zu tun hat. Und so freue ich mich, dass es die strukturellen Schwerverbrecher von ABSTRUSE geschafft haben, ein neues Werk einzutüten. ''Earthbound'' nennt sich das aktuelle Teil und wie schon zu vermuten ist, wenn man die Vorgänger kennt, ist hier mal so rein gar nichts an diese unsere Erde gebunden.

Die Griechen sind sogar noch eine Spur verwegener geworden und treiben es musikalisch phasenweise bis an die Spitze der Hörgewohnheiten. Um es mal so zu sagen; wer Musik hört, der hat eindeutig die falsche CD am Wickel. ''Earthbound'' ist extrem krank, was hier durchaus im positiven Sinne zu verstehen ist, lässt eigentlich so sämtliche gewohnten Strukturen links liegen und kümmert sich um sich selbst. Kann man sowas wirklich gut finden? Klar, aber es werden neben mir wohl nur die wenigsten Zugang finden, denn es gibt innerhalb der Songs keinen roten Faden. Diese Aufgabe übernimmt das Album als solches. Will man wissen was ABSTRUSE dieses mal von der Menschheit will, kommt man nicht drum herum das Werk immer wieder als Ganzes zu hören. Da dürfen einen auch die wirren Gitarrenlinien nicht stören. Wer zudem Probleme mit Elektronik hat, der kann die Batterie gleich abklemmen.

''Earthbound'' ist ein verdammt hart zu verarbeitendes Stück Musik, das man auf keinen Fall häufig hören kann, was eigentlich der einzige negative Aspekt ist. Aber wer sich mit den Ergüssen der Band beschäftigt hat, der weiß, was auf ihn zukommt. Für Neueinsteiger ist das auf keinen Fall ein empfehlenswerter Erstversuch. Definitiv steht die Band recht alleine in ihrer Ecke und das macht sie so besonders, zumal dieses Mal auch der Sound wieder stimmt und man einfach mehr Freude an diese Schrägheiden hat, wenn man auch erkennt, was man hört.
-