Goregast - Terrassen Am See (EP)

Goregast - Terrassen Am See (EP)
Death Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 09:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Die schönste Blume
2. Waldgesetze
3. Terrassen am See

Die Bloodchamber meint:

Aus dem vermutlich schönen Oderbruch stammt die „Flutopferselbsthilfe Goregast e.V.“, die allerdings bereits seit dem vorsintflutlichen Jahr 1993 Musik macht, sich damals allerdings noch „Trockenschwimmverein Distress e.V.“ nannte und nach einer kleinen Flaute von sieben Jahren eine neue Veröffentlichung anpeilt. Als Aperitif serviert das Quintett die sinnvoll benannte Mini „Terrassen im“, pardon, „am See“ mit drei Tracks. Realistisch zeigt die Band sich, was den Sound dieser Demo anbelangt, denn dieser klingt leicht verwässert. Für den Low-Fi Sound schämt sich die Band aber keineswegs und ich bin da ja informiert, dass es sich um eine reine Promo-Veröffentlichung handelt. Der Stil, den sich Goregast auf die Fahne geschrieben haben, möchte ich Surf Metal nennen, zumald die Band angibt, das man sich doch eine Bezeichung selber suchen solle. Mit dabei, da gebe ich einen handfesteren Anhaltspunkt, sind kleinere Grind Erruptionen, die sich vor allem gen Ende der Songs einschleichen. Das ganze präsentiert sich in der Tat grundsolide, ohne jedoch mich jedoch über Gebühr begeistern zu können. Denn weder technisch noch in Sachen Songwriting finden ich bei Goregast Ansätze, bei denen es angemessen wäre, wohlgefällig ins Applaudieren zu geraten. Das Infoblatt zeigte sich an dieser Stelle interessanter, als sogar der, von manchen für elitär erachtete, Begriff Jazz fällt. Da schlägt die Geschmackspolizei Hochwasseralarm und die Einheitslüge bekommt Beine.
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