Eastfrisian Terror - Lever Dood As Slav (EP)

Eastfrisian Terror - Lever Dood As Slav (EP)
Death Metal / Grindcore
erschienen in 2013 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lever Dood As Slav 3:34
2. Eastfrisian Terror 2:39
3. Eala Frya Fresena 4:21

Die Bloodchamber meint:

Im November 2012 gegründet und im Januar 2013 schon die erste EP veröffentlicht. Zu voreilig? Mitnichten! Michael Eden alias Mr. Deichkot ist wohl DAS Aushängeschild, wenn es um Sachen Metal in Ostfriesland geht. Ob Konzertorganistion, sein Metal-Radio "Mähdrescher" oder auch seine bisherigen Bands TEARS OF DECAY und LEFT HAND PATH machen ihn auch über die niedersächsischen Landesgrenzen hinaus bekannt. Ein Mann, der extremen Metal lebt.

Und mit EASTFRISIAN TERROR hat er nun drei Mannen um sich gescharrt, die in Bands wie MEATKNIFE, ANASARCA, NECROBIOSIS oder VOMITING CORPSE aktiv sind oder waren. Also alles alte Hasen und keine Jungspunde mehr. Und dass sie was können, beweisen sie auf ihrer ersten EP "Lever Dood As Slav".

Der Titel lässt es vermuten, es geht hier um die Ostfriesen und ihre Sprache. Und welche norddeutsche Band verfasst ihre Songs schon im guten alten Platt? Die Antwort: EASTFRISIAN TERROR!
Nach einem kurzen Sample von ihrem Heimatkollegen Otto Waalkes, geht es auch gleich in die Vollen. Ein kurzer Brüller a la Martin van Drunen, eine wahre, schwere Gitarrenwand und Grunts inkl. Pig-Sequels. Eine gelungene Mixtur aus Death Metal und Grindcore, die regelrecht erfrischend klingt. Deathgrind der besseren Sorte ist angesagt. Von Anfang an fesselt die Musik und macht keine Gefangenen.
Schleppende Parts wechseln sich mit Blasts ab, Grunts treffen auf Screams und die Saitenfraktion sorgt für das Gefühl, Dich an die Wand zu drücken. Und das, obwohl die Produktion nicht ganz sauber ist. Aber sie reicht aus, um für den nötigen Druck zu sorgen.
Jeder der drei Songs hat seinen Reiz und ist durchdacht. Daran können sich so manch altgediente Bands eine Scheibe abschneiden.

Von einer Bewertung sehe ich mal aufgrund der etwas über zehn Minuten Spielzeit mal ab, aber es sei gesagt, dass ich selten diese Art von Stil gehört habe, die so erfrischend und cool ist. Und wenn Ihr die EP hört, dann bitte bis zum Ende. Denn da findet man noch ein Highlight. Geile zehn Minuten Scheiße!!!!
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