Khaosick - The Hunt Continues (EP)

Khaosick - The Hunt Continues (EP)
Death Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 18:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Scythe shall reign
2. What you deserve
3. War of Attrition
4. Pride of Creation
5. Imminent Death

Die Bloodchamber meint:

Die Brüggener Death Metal Band Khaosick kann bisher auf zwei Demos zurückblicken, die seit der Gründung im Jahre 2001 entstanden sind. Diese sind mir zwar nicht bekannt, jedoch macht ihre neue EP „The Hunt Continues“ schon einen sehr reifen und professionellen Eindruck auf mich.

Angefangen beim Artwork über den Sound bis hin zu den spielerischen Fähigkeiten der Musiker: Hier stimmt schon vieles und es macht eine Menge Spaß dem Quartet beim gemeinsamen Lärmen zuzuhören. Dabei setzt die Band vor allem auf bewährte Elemente, die sich in über 20 Jahren Death Metal Historie angesammelt haben. Schnelle Double Bass Passagen misst der Konsument hier ebenso wenig wie groovige Parts der Marke „Misery Index“ und tight gespielte Blasts. Besonders letztere machen vielen deutschen Bands ja arge Probleme. Von daher werte ich dieses als großes Plus auf „The Hunt Continues“ .Die Gitarrenarbeit indes bewegt sich zwischen Vader und Morbid Angel, wenn man diese als groben Vergleich herbeizitieren möchte. In thrashigen Parts, die gar nicht so selten auf „The Hunt Continues“ zu finden sind und für Abwechslung sorgen, kann man noch einen Schuss Malevolent Creation entdecken. Insofern bekommt der Fan dieser Stilrichtung schon das, was er an dieser Musik schätzt.
Für meinen persönlichen Geschmack klingt die Band allerdings nicht wirklich brutal. Ich vermag aber leider auch nicht genau festzustellen, wodurch sich dieser Eindruck verfestigen ließe. In Frage käme durchaus der Gesang, der, wenn auch gut gemacht, nicht meinen bevorzugten Frequenzbereich abdeckt. Wohlwollender wäre ich, wäre dieser nen guten Zacken böser gelungen. Ebenso zu kritisieren ist, dass die Songs nicht großartig im Ohr hängen bleiben. An dieser Stelle wäre noch ein bisschen nachzubessern.

Ansonsten kann ich grünes Licht geben, denn diese EP ist in Summe gesehen eine runde Sache. Ich freue mich auf mehr, zumal die Texte auch nicht so hirnlos erscheinen, wie bei manch anderer Band. Knappe 7.
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