Satariel - Hydra

Satariel - Hydra
Melodic Death Metal
erschienen am 27.06.2005 bei Regain Records
dauert 41:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Freedom Fall
2. Be You Angel, Be You Beast
3. Claw The Clouds
4. Vengeance Is Hers
5. For Galaxies To Clash
6. The Springrise
7. Scattering The Timeweb
8. 300 Years Old
9. Nihil Juggernaut
10. No God Loves

Die Bloodchamber meint:

Der Titel des nunmehr dritten Albums „Hydra“ passt zu Satariel wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Genau wie das neunköpfige Schlangen-Ungeheuer aus der griechischen Mythologie scheint auch der musikalische Körper der Schwedenbande um Berufs-Okkultist Pär Johannson mehrere Häupter sein eigen zu nennen. War der Erstling „Lady Lust Lilith“ noch eher im melodischen Schweden-Death/Black beheimatet, lebte der Nachfolger „Phobos & Deimos“ von einer modernen, teilweise mit Industrial-Elementen fusionierenden Ausrichtung. „Hydra“ führt nun in das Fahrwasser von Bands wie Soilwork, die desöfteren in abgespeckter, sprich: simplerer Form immer wieder durchscheinen („Claw The Clouds“).

Wie bei den bekannteren Landsleuten setzen auch Satariel des öfteren auf moderne groovige meist in Midtempo gehaltene Riffs und arbeiten verstärkt mit cleanen Stimmen (die allerdings desöfteren unausgereift wirken), die mit den Black/Death-Vocals eine unheilige Verbindung eingehen. Allerdings sollte man davon absehen, den Satansbraten vorzuwerfen, mittels Cleangesang auf den Soilwork-Zug aufzuspringen, waren diese Stilelemente doch bereits auf dem Vorgänger enthalten.

Allerdings dürften Satariel trotz der Euphorie bezüglich Soilwork weiterhin unbeachtet bleiben. Mit dem genannten „Claw Of The Clouds“ oder dem etwas flotteren „For Galaxies To Clash“ konnte man zwar 2 kleine Hits auf dem neuen Album unterbringen, aber richtig groß ist „Hydra“ nicht wirklich. War ich vom „Phobos“-Album stellenweise richtig begeistert, muß ich nun gestehen, dass „Hydra“ stellenweise richtig langweilig ausgefallen ist. Besonders die zweite Hälfte plätschert ohne jeden Höhepunkt an mir vorbei. Hier wurde viel Potential verschenkt, was angesichts der Qualität des Vorgängers verdammt schade ist!
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