Voyager - Element V

Voyager - Element V
Melodic Metal
erschienen in 2005 bei DVS Records
dauert 57:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sic Transit Gloria Mundi
2. To the Morning Light
3. Cosmic Armageddon Pt. I
4. Towards Uncertainty
5. The Eleventh Meridian
6. This Bitter Land
7. The Ancient Labyrinth
8. Miseria
9. Monument
10. The V Element
11. Cosmic Armageddon Pt. II
12. Kingdoms Of Control
13. Time For Change
14. Echoes Of Old Terra

Die Bloodchamber meint:

Es beginnt wie die glorreichen Ouvertüren der Disney Zeichentrick Klassiker und irgendwie erwartet man schon fast Bambis Gesicht aus der Anlage springen, als plötzlich nicht minder kitschig mit Spinett etwas flotter zu Werke gegangen wird. Diese Episode geht einem beim Opener „Sic Transit Gloria Mundi“ vom VOYAGER Debüt Album „Element V“ durch den Kopf.

Die junge Formation kommt aus dem fernen Australien und hat um sich in der Musikszene anzumelden gleich mal 14 Tracks auf einen Silberling gebannt. Bei Betrachtung der Songtitel und des eingangs besprochenen Szenarios ist natürlich dann schon fast klar was geboten wird. Der Fünfer zockt melodischen Power Metal, der oftmals symphonisch daherkommt, und mitunter das ein und andere progressive Element dabeihat. Vor allem aber auch der erhabene und schwebende Gesange von Daniel Estrin sticht sofort ins Ohr.

Im Prinzip ist damit schon fast alles gesagt. VOYAGER haben hier ein solides Werk am Start, das an Innovationen zwar geizt, dafür atmosphärisch aber schon irgendwie eine sommerliche Leichtigkeit aufweist. Überschnell und besonders heavy geht es zwar nie zur Sache, dafür haben sich viele sehr kitschige „Europe“ Keyboard Melodien eingeschlichen, und auch die Refrains sind teils mehr als cheesy ausgefallen, aber dadurch ist ein kinderleichter Hörgenuss natürlich gewährleistet.

Handwerklich hat man auch solide gearbeitet, so sind die Songs trotz der Überladenheit an „fröhlichen“ Elementen irgendwie immer recht spannend, und bleiben auch hängen. Einzig das etwas lieblose Drumming (typisches Powermetalgeklöppel) nervt ein bisschen. Als besonderes Schmankerl gibt’s eine auf Deutsch vorgetragene Passage in „The Eleventh Meridian“.

Für Freunde von FREEDOM CALL und Kosnorten sicherlich ein Ohr wert, an allen anderen wird diese CD wohl genauso vorbeigehen, wie alle anderen Melodic Metal Platten.
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