Broken Hope - Omen Of Disease

Broken Hope - Omen Of Disease
Death Metal
erschienen am 27.09.2013 bei Century Media
dauert 36:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Septic Premonitions
2. Womb Of Horrors
3. Ghastly
4. The Flesh Mechanic
5. Rendered Into Lard
6. Omen Of Disease
7. The Docking Dead
8. Give Me The Bottom Half
9. Predacious Poltergeist
10. Blood Gullet
11. Carnage Genesis
12. Choked Out And Castrated
13. Incinerated

Die Bloodchamber meint:

Freunde der alten Schule aufgepasst, mit BROKEN HOPE hat man es mit einem der Großväter des Death Metal zu tun. Nach einer mehr als vierzehnjährige Abstinenz kommt von ihnen mit „Omen of Disease“ ein neues Lebenszeichen, und dabei sind sie immer noch ganz die alten, obwohl drei Neuzugänge für dieses Album zu verbuchen sind.

SUFFOCATION, CANNIBAL CORPSE, ein wenig DYING FETUS oder auch AUTOPSY, das alles und noch viel mehr verbirgt sich hinter den Amerikanern. Man hört ihnen die langjährige Erfahrung an, denn instrumental wird alles richtig gemacht. Es rockt und groovt an der richtigen Stelle, man befindet sich ständig an einer Schwelle zwischen Death Metal und Grindcore. Manch eine Band wäre sicherlich neidisch auf diese brutalen Gitarrenpassagen neben knüppelndem Schlagzeugspiel, die scheinbar getrennt voneinander laufen, aber dann doch immer wieder zusammenfinden. Breaks gibt es zu Hauf, das Tempo fährt dann zwar nicht runter, aber die Spielweise ändert sich doch deutlich und meistens schaltet das Schlagzeug zwei bis drei Gänge zurück, um den Gitarren den Vortritt zu lassen. Erst wenn der Gesang wieder einsetzt, kommt es knüppeldicke und der Zuhörer bekommt wieder den maximalen Pegel zu spüren. Doch wo wir schon beim Gesang sind: Eine Naturkatastrophe. Was zum Teufel soll das? Tom Leski als neuer Sänger ist ja wohl ein voller Fehlgriff. Tauscht den Typen schleunigst aus und ich gebe euch glatte zehn Punkte! Ja, er hat ein gutes Organ und scheinbar besitzt er auch reichlich Durchhaltevermögen, aber wenn die Growls ständig präsent sind, geht das einfach nur auf die Nerven. Schön tief, reichlich fies und dann fast immer im Vordergrund?! Das ist einfach zu viel des Guten.

Da hat die Band quasi alles richtig gemacht, von der Produktion über den Instrumentalteil bis zum Songwriting, und dann wird der Zuhörer einem Dauerfeuer monotoner Growls ausgesetzt. Man kann nun mit einem fraglichen Kultstatus der Band argumentieren und dass es zu ihrem ureigenen Stil gehört. Aber ganz ehrlich, soviel Gespür sollte jeder mitbringen um zu erkennen, dass man hier das ganze Album einfach nur verschrottet.
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