Dam - Purity (The Darwinian Paradox)

Dam - Purity (The Darwinian Paradox)
Death Metal
erschienen am 30.05.2005 bei Candlelight Records
dauert 49:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Spiritual Void
2. City of Envy
3. No God With Me
4. Come to Dust
5. Rain
6. Journey Into the Sun
7. Body Temples of Sorrow
8. Fury
9. Intermission
10. Fortunes of Need
11. Frightening and Obscene
12. Forensic Clinicism/The Sanguine Article

Die Bloodchamber meint:

Dãm ist nicht nur das hebräische/arabische Wort für Blut, sondern auch der Name eines noch recht jungen Death Metal Acts aus London. „Purity The Darwinian Paradox“ lautet der Titel ihrer Debutscheibe, welche dieses Jahr über Candlelight Records erschienen ist. Inspiriration Musik zu machen fand das Quintett nach eigenen Angaben in Bands wie Death, Carcass, At The Gates und auch Emperor. Ob „Purity The Darwinian Paradox“ an die Machwerke solcher Größen anknüpfen kann?

Dass sich gerade in den härteren Metalrichtungen in den vergangenen Jahren immer neuere Sounds und damit auch immer neuere Stile offenbarten ist wohl nicht nur mir aufgefallen. Vorbei sind die Zeiten, in denen zum zigsten Male versucht wurde mit Prädikaten wie „Old School“ besonders das Death oder Thrash Metal Genre zu einem Revival und damit zurück zu Alten Tagen zu verhelfen. Vielmehr scheinen es viele neue Bands zu präferieren der Musik ihren eigenen Stempel aufzudrücken. So auch Dãm. Die Londoner ziehen ihr eigenes Ding durch, ohne dass die Musik dabei zu kitschig oder experimentell rüberkommt. Man schafft es dem Hörer aggressive, anspruchsvolle Songs zu bieten, ohne dabei jedoch in hirnloses Geknüppel und Griffbrettgewichse zu verfallen. Hier und da wartet man neben all der Härte auch mal mit wirklich geilen melodischen Gitarrenriffs auf. Hinter der dicken Produktion und auch im Sound steckt soviel Druck, dass sich selbst noch die Nachbarn fragen werden, warum sich denn auf einmal der Putz von den Wänden verabschiedet.

Nun denn, ein Majorlabel wie Candlelight Records wird sich auch schon etwas dabei gedacht haben die junge Band unter Vertrag zu nehmen und ich muß eingestehen, dass mich „Purity The Darwinian Paradox“ für ein Erstlingswerk beeindruckt hat, wie schon lange kein zweites mehr. Dãm schaffen es mit diesem Album und auf ihre eigene, individuelle Art frischen Wind in das Death Metal Genre zu bringen und haben sich damit zurecht eine hohe Bewertung verdient.
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