Throne Of Katarsis - The Three Transcendental Keys

Throne Of Katarsis - The Three Transcendental Keys
Black Metal
erschienen am 11.10.2013 bei Candlelight Records
dauert 50:16 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The First Transcendental Keys: Of Rituals (and Astral Spells)
2. The Second Transcendental Keys: Beyond The Specters
3. The Third Transcendental Keys: In Timeless Aspects

Die Bloodchamber meint:

Irgendwas ist hier wohl gehörig falsch gelaufen. Das neue Album von THRONE OF KATARSIS ist auf dem Markt und die Tore der Hölle haben sich noch immer nicht aufgemacht. Norwegischer Black Metal, der auch noch genauso klingt, dessen Musik sich an MAYHEM, DARKTHRONE oder FURZE orientiert, da schlägt das Herz der Ultras doch gleich höher.

Man kann sich den Sound gut vorstellen.Technisch betrachtet ein Amateurstudiomassaker, philosophisch betrachtet eine Verneinung jeglicher Existenz. Drei Songs beinhaltet das Album, und das bei einer Gesamtlänge von 50 Minuten. Laut Betitelung sind es eben die drei transzendenten Schlüssel (zur ewigen Verdamnis???). Zwischen kurzen Gitarrenmelodien und dem Versuch atmosphärischer Klangbildung öffnet sich also die erste Tür, und entlässt ein reines Schlagzeuggewitter nebem dem nihilistischen Gefauche und Gekeife von Sänger Infamroth. Satte zwölf Minuten dauert dieses Spektakel an und bereichert den Hörer mit einer Zeitreise zum Ursprung des Black Metal. Abwechslung gibt es beim zweiten transzendenten Schlüssel, denn dort wiederholt sich das ganze, nur eben mit dem halben Tempo und der doppelten Anzahl an klangmalerischen Schreien am Mikrofon. Der dritte Schlüssel ist dann irgendwie eine Mischung aus den beiden vorherigen, und ich muss sagen, meine Begeisterung hält sich auch hier in Grenzen.

Die Welt hat sich weitergedreht, nur THRONE OF KATARSIS ist stehen geblieben. Der trve Black Metal existiert weiterhin, und ist ebenfalls schon im neuen Jahrtausend angekommen, doch die Norweger scheinen dies konsequent aus ihrem Leben zu verdrängen. Ich will der Band natürlich nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, denn ich bin mir sicher, dass es immer noch genügend Fans dieses archaischen Todessounds gibt, doch bei einem musikalischen Weltbild aus den frühen 90er Jahren und einer fehlenden Weiterentwicklung innerhalb der eigenen Alben muss man sich bewusst sein, dass man auch nur absolute Nischenmusik anbietet.
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