Ævangelist - Omen Ex Simulacra

Ævangelist - Omen Ex Simulacra
Black Death Metal
erschienen am 22.11.2013 bei Debemur Morti Productions
dauert 64:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Veils
2. Mirror Of Eden
3. Hell Synthesis
4. The Devoured Aeons Of Stygian Eternity
5. Prayer For Ascetic Misery
6. Relinquished Destiny
7. Seclusion
8. Abysscape

Die Bloodchamber meint:

Der Bandname AEVANGELIST kann eigentlich nur als Hommage an all jene umherziehenden Evangelisten betrachtet werden, die das Wort Gottes verbreiten wollen. Was sich hinter den Namensvettern aus den USA nämlich verbirgt, ist gottloser Black und Death Metal.

Was mit ihrem Debut „De Masticatione Mortuorum in Tumulis“ 2012 begann, setzen sie nun mit „Omen Ex Simulacra“ fort. Das Vorzeichen aus dem Gottesbild ist es also, was die Musiklandschaft diesmal in Angst und Schrecken versetzt. Man muss kein erzkatholischer Kirchengeher sein, um bei der Musik von AEVANGELIST das kalte Schaudern zu bekommen, den gewöhnlichen Fan extremer Musik wird es genauso erwischen. Man erkennt die Brutalität auf diesem Album nicht nur daran, dass das Intro die einzige Verschnaufpause ist, sondern auch an dem Pegel des Equalizers, der zu 95% der Zeit auf Anschlag steht. Es wird das volle Programm ausgepackt, dass Death und Black Metal zu bieten haben. Alles auf einmal und ohne Abwechslung. Neben dem abgrundtiefen Schreien am Mikrofon gibt es durchgängige Double Bass, nebst undefinierbaren Gitarrenrhythmen und geheimnisvollen Synthesizer Sounds im Hintergrund. Im Vergleich dazu wirkt DARK FUNERAL wie der Knabenchor aus dem katholischen Kircheninternat. Und wer bisher dachte, WATAIN seien die einzigen, die nur mit Corpsepaint und umgedrehten Kreuz aufs Dixi Klo gehen, der kann sich in Ruhe mal eine Prise AEVANGELIST gönnen.

AEVANGELIST machen weiter, wo sie aufgehört haben, und liefern Musik ab, die extrem brutal und stumpf erscheint, in einer Art und Weise, die den puren Hass der Musiker ausdrücken möchte. Der Grundgedanke auf diesem Album ist sicherlich nicht der Musik gewidmet, sondern liegt irgendwo zwischen Misanthropie und Satanismus. Was man als Hörer bekommt, ist einfach nur extrem laut und auf Dauer extrem nervig. Ein Mindestgehalt an Stimmung ist vorhanden, doch selbst der zeigt keinerlei Variation über das ganze Album.
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