Cryptic Forest - Ystyr

Cryptic Forest - Ystyr
Melodic Black Metal
erschienen am 16.08.2013 bei Einheit Produktionen
dauert 47:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Heralding Bleakness
2. Winterstorms
3. Throne Of Fire
4. Ystyr
5. Call To War
6. Crown Of Ice
7. King Of Cryptic Forest
8. Smoldering
9. Creatures Of The Dark

Die Bloodchamber meint:

Dass guter Black Metal nicht unbedingt aus Skandinavien stammen muss und die deutsche Szene bestens als Beweis dafür herhalten kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Gehören CRYPTIC FOREST aus dem Schwarzwald dazu?
Passend zum momentanen Wetter verdunkelt sich der Himmel und ein Unwetter zieht auf. Der Titel des Openers „Winterstorms“ ist Programm und lässt dem Hörer eisige Gitarrenklänge entgegen wirbeln. Mit Melodien wird nicht gegeizt, während Blastbeats für den richtigen Druck sorgen.
Nachdem man sich in der frostigen Witterung den Hintern ordentlich verkühlt hat, macht der „Throne Of Fire“ sprichwörtlich Feuer unter selbigen. Mächtiger Groove und blitzschnelle Parts wechseln sich ab, während Gitarrist Lukas nicht nur an der Gitarre epische Klänge einflechtet. Auch für das Keyboard ist dieser zuständig.
Leider können „Crown Of Ice“ und der Titelsong nicht das Niveau der ersten Kompositionen halten. Doch als Entschädigung kündigt sich mit einem ruhigen Zwischenspiel das famose „Creatures Of The Dark“ an. Einen besseren Rausschmeißer hätte man nicht wählen können. Während in der ersten Hälfte brachiale Riffs dominieren, weicht die Aggression zunehmend der Melancholie. Neben einem eingespielten Keyboard mischt sich auch heimlich im Hintergrund Klargesang ein.
Die Produktion setzt die Instrumente und den fiesen Gesang ordentlich in Szene, auch wenn etwas mehr Druck der Platte nicht geschadet hätte.

Leider finden auf „Ystyr“ neben sehr starken Songs auch weniger inspiriert wirkende Lieder Platz. Doch gerade, wenn ich an das epische „Creatures Of The Dark“ und den Opener denke, machen CRYPTIC FOREST eine richtig gute Figur.
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