Caliban - Ghost Empire

Caliban - Ghost Empire
Metalcore
erschienen am 24.01.2014 bei Century Media
dauert 51:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. King
2. Chaos - Creation
3. Wolves And Rats
4. NebeL
5. I Am Ghost
6. Devil's Night
7. YOUR Song
8. Cries And Whispers
9. Good Man
10. I Am Rebellion
11. Who We Are
12. My Vertigo
13. Falling Downwards

Die Bloodchamber meint:

Wir befinden uns im Jahre 2014 nach Christus. Ganz Metalcoria ist von den Death Metallern besetzt... Ganz Metalcoria? Nein! Ein von unbeugsamen Metalcorianern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die todesmetallischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern VENENUM, EPICEDIUM, SKROTUM und SAECULUM OBSCURUM liegen...

Die Bewohner des Dorfes, dessen Namen weitestgehend unbekannt ist, haben nämlich gehörigen Spaß daran, ihren Widersachern auf traditionelle metalcorianische Weise das Leben schwer zu machen. Dabei schützen sich die Dorfbewohner mit ihrem geheimen Zaubertrank und dem dadurch äußerst effektiven, guten, alten Faustkampf nicht nur selbst vor den gegnerischen Legionen, sondern bereisen auch noch entlegenste Länder, um dortige Widerständler zu unterstützen. Besonders wirkungsvoll für dieses Unterfangen erwies sich die Gründung der Dorfkapelle CALIBAN, deren Metalcoria-Märsche die Ohren der Todesmetaller ein ums andere Mal bluten lassen.

An ihrer grundlegenden Ausrichtung hat die fünfköpfige Band, die sich vor mehr als 15 Jahren zusammengefunden hat, nie etwas geändert. Seit ihrer Gründung wird regelmäßig der zum Proberaum umfunktionierte Keller von Hotelgarnix in Schutt und Asche gelegt. Einsilbix, der Mann am Mikro, röhrt sich die Seele aus dem Leib, versucht sich anno 2014 aber auch vermehrt an rauem Klargesang. Untermalt wird sein Geschrei zumeist von hinkelsteinschweren Breakdowns und Stakkato-Grooves, geschmiedet von der Rhythmusfrakion um Bassist Galgenstrix und Drummer Rührfix. Für die nötige Melodik von CALIBAN sorgen hingegen die beiden Gitarristen Violoncellix und Troubadix, wobei letzterer seinen Chef Einsilbix auch tatkräftig mit Clean Vocals unterstützt.

Troubadix allerdings ist selbst bei vielen Dorfbewohnern nicht unumstritten. Während CALIBAN als Gesamteinheit viel Zuspruch erfahren, muss sich der saitenzupfende Barde schon des Öfteren den Vorwurf gefallen lassen, so manchen Song wie beispielsweise „Devil’s Night“ zu zersingen. Aus diesem Grunde haben die Dorfbewohner in die Songs „nebeL“ und das melancholische „Good Man“ einen Osolemirnix eingeschleust, um Troubadix zu entlasten und nach gewonnener Schlacht auch ein Bankett feiern zu können, ohne ihren Barden knebeln zu müssen. Wird der Klargesang ohnehin auf ein Minimum reduziert, steht das ganze Dorf bei Songs wie „Wolves And Rats“ und der Pit-Garantie „yOUR Song“ Kopf.

Ansonsten bleiben auch im Jahre 2014 die ganz großen Überraschungen bei den Metalcorianern aus. Zwar versucht sich Einsilbix mal an seiner den Legionen komplett unverständlichen Muttersprache und auch das viele Reisen der Band merkt man durchaus, insbesondere bei den Briten hat man noch ein wenig dazu lernen können. Davon abgesehen bleibt die Band sich jedoch treu, so dass CALIBAN auch heute noch auf bewährte Art und Weise ganze Scharen von Death Metallern das Fürchten lehren und sie erfolgreich in die Flucht schlagen werden.
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