Slagmark - Eradication

Slagmark - Eradication
Black Metal
erschienen am 15.03.2005 bei Edgerunner, Source Of Deluge
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Aeon Of Horus
2. Erase Christianity
3. Da Hedningen Tok Sverdet
4. Art Of War
5. Death Come Forth
6. The Glacers Battles
7. Death's Mask
8. Slavery By The Book
9. The Absence
10. Total War (Pt.1)
11. Total War (Pt.2)

Die Bloodchamber meint:

Einen Hassklumpen präsentieren uns die schwedischen SLAGMARK mit „Eradication“. Schaut man sich allein schonmal die Liedernamen an, dürfte die Ausrichtung der Band wohl schon zu erahnen sein. Die fünf Schwarzheimer zelebrieren auf dieser CD ihren „wilden Hass auf die ethische Moral“ (davon mag man halten was man will) und knüppeln, schraddeln, kreischen und hassen eine dreiviertel Stunde lang die Menschheit, augenscheinlich vor allem deren religiösen Teil.
Beim ersten sponatenen Reinhören hat mir das Gebräu nicht sonderlich zugesagt, zu krawallig war mir das Schlagzeug, zu wenig innovativ die Lieder. Nachdem ich mich wieder an das Teil gemacht habe und ihm nun einige Durchläufe gegönnt habe, gefällt es mir wenigstens etwas besser. Große Innovationen hab’ ich aber weiterhin nicht entdeckt und selbige darf man bei SLAGMARK auch nicht erwarten. Hier geht es darum, rauen, drückenden und aggressiven Black Metal darzubieten; und dies gelingt nicht unbedingt.
Durchgehend im schnellen Bereich holzen die Bösewächter mit typischem Gitarrenschrammeln und Trommelgeschepper von dannen. Dazwischen baut man hier mal einen Melodielauf ein, da ein paar abgedämpfte Riffs oder spielt kurz etwas rhythmusbetonter – das war’s auch schon.
Die Stimme kreischt mittelmäßig, dass es einen Bassisten (allgemein tiefe Töne) gibt, weiß ich nur, weil’s auf dem Beipackzettel steht und dass Schlagzeuger „Beist“ alles an seinem Gestell dranhängen hat um (nach Belieben…) Geräusche zu machen, auch.
Den einen oder anderen Hassfunken bekommt man schonmal zu spüren, aber insgesamt sorgt der hastige, zu strukturlose Black Metal im Großen und Ganzen für mehr Ermüdung denn Stimmung. Wo andere Bands mit einfacheren Mitteln brodelndes Feuer oder eisigen Frost ins Zimmer bringen, langweilen SLAGMARK schlicht und ergreifend.
Dem ist auch die klischeeüberladende Aufmachung nicht unbedingt hilfreich, so dürfen natürlich auch Pistolenschüsse, Bombardements und eine Stellungnahme zum Einsatz der Atombombe („Total War (Pt.1)“, könnte auch aus einem Film stammen) nicht fehlen.
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