Metal Church - Metal Church

Metal Church - Metal Church
Power Metal
erschienen in 1985
dauert 41:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Beyond The Black
2. Metal Church
3. Merciless Onslaught
4. Gods Of Wrath
5. Hitman
6. In The Blood
7. (My Favourite) Nightmare
8. Battalions
9. Highway Star

Die Bloodchamber meint:

Manchmal wünsche ich mir ernsthaft, zehn Jahre älter zu sein - zum Beispiel jedes Mal, wenn ich diese Scheibe höre. Ich hätte zu gern gesehen, wie die Kinnladen der kompletten Metalszene kollektiv auf dem Boden aufschlugen, als das Debüt der (inzwischen längst als Legende gehandelten) Metal Church zum ersten Mal in Metaller-WG´s lief. Schon der Opener "beyond the black" macht klar, welch begnadete Songwriter die Amis seinerzeit waren. Ein absolut klassisches Metalriff, das ich seither immer wieder mal zumindest in ähnlicher Form auf anderen Releases gehört habe, sehr harte und variable Drums (für die damalige Zeit, versteht sich, mit Gene Hoglan oder Doc kann Kirk Arrington nicht mithalten) und ein Sänger (David Wayne), den ich persönlich für einen der begnadetsten überhaupt halte (was allerdings sicher Geschmackssache ist...). Metal Church gehörten mit den ersten drei Platten definitiv zum besten, was der Power Metal us-amerikanischer Prägung zu bieten hatte und spielten in einer Liga mit Göttern wie Armored Saint, Fates Warning oder Savatage. Mit den beiden letzten Platten vor dem Split verabschiedeten sie sich dann in Richtung straighterer und auch ruhigerer Sounds - und über "masterpeace" hüllen wir lieber das Mäntelchen des Schweigens...
Hier jedoch erleben wir die Band in absoluter Bestform: Egal ob "gods of wrath", " battalions" oder das Titelstück - diese Platte kann man nicht besser machen. Die Krönung ist allerdings das fantastische Purple-Cover "highway star" - dagegen sieht das Original (immerhin selbst ein alltime classic!) verdammt alt aus.
Abgerundet wird dieses Sahneteil übrigens von einem der zwar klischeehaftesten, aber trotzdem besten Artworks aller Zeiten, das allerdings - wie üblich - nur in der Vinylfassung (die natürlich kaum noch irgendwo erhältlich sein dürfte) so richtig wirkt.
Fazit: Auch wenn ihr mit klassischem Metal vielleicht nix (mehr) am Hut habt - hört mal in "Metal Church" rein und laßt Euch auf eine Reise in die 80er entführen...
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