Orphaned Land - El Norra Alila

Orphaned Land - El Norra Alila
Death Metal
erschienen in 1996
dauert 68:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Find Yourself, Discover God
2. Like Fire To Water
3. The Truth Within
4. The Path Ahead
5. A Neverending Way
6. Takasim
7. Thee By The Father I Pray
8. Flawless Belief
9. Joy
10. Whisper My Name
11. Shir Hama´alot
12. El Meod Na´ala
13. Of Temptation Born
14. The Evil Urge
15. Shir Hashirim

Die Bloodchamber meint:

"El norra alila" ist mit Sicherheit eine der ungewöhnlichsten Death Metal-Platten, die ich jemals gehört habe. Die israelische (!) Band verknüpft typischen europäischen Death (der ganz leicht an die Holland-Helden Asphyx erinnert) mit orientalischen Melodien. Das klingt zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, kickt aber nach einigen Durchläufen umso gewaltiger. Das Wechselspiel zwischen klarem Gesang (der die Bezeichnung wirklich verdient, der Kerl am Mikro kann singen!) und Growls (die der Fronter ebenfalls beherrscht) tut ein übriges, um diese Scheibe aus der Masse der Veröffentlichungen in diesem Bereich herauszuheben. Das für mich Faszinierendste ist allerdings die Fähigkeit der Band, mit ihren Songs eine sehr breite Masse anzusprechen. Vom Knüppelfreak bis zum Britpop-Fan haben bisher alle, denen ich dieses Kleinod zu Gehör brachte, zumindest anerkennend genickt. Und daraus schließe ich mal ganz frech, daß diese Truppe zu den ganz Großen hätte gehören können. Warum dies nicht geschehen ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht lags am Label (Holy), viellecht an der fehlenden Livepräsenz. Jedenfalls ist "el norra alila" quasi das Abschiedsgeschenk der Band - sie haben sich aufgelöst... Anspieltips: der Opener und das fantastische "el meod na´ala".
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