Phallax - Relics Of Harmony

Phallax - Relics Of Harmony
Power Metal
erschienen am 17.04.2015 bei Metalopolis Records
dauert 48:35 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Little Things
2. For The Birds
3. Jorn
4. Brainwashed And Blind
5. Elder
6. Irresponsible
7. Pharao's Speech
8. Trollinger
9. Dead And His Driver
10. One Fine Day
11. Fading In Darkness

Die Bloodchamber meint:

PHALLAX sind eine Power Metal Band aus Württemberg und veröffentlichen in ihrer elfjährigen Karriere nun ihr drittes Album. Bisher konnten sie bereits einige Gigs neben bekannten Bands wie TANKARD oder GUN BARRELL abstauben und sogar die Jungs von VICIOUS RUMORS auf ihrer Europatournee begleiten.

48 Minuten und elf Lieder ist das neue Album „Relics of Harmony“ lang und fällt getreu dem Namen sehr harmonisch aus. Es ist moderner Power Metal, der bei dem Opener „Little Things“ aus den Boxen schallt. Schnelle und hohe Gitarren kombiniert mit einer ebenso hohen Gesangsstimme zeigen schnell in welche Richtung sich die Band bewegt. Ein recht durchschnittlicher Sound, der durchspickt von Gitarrensoli und ein paar mehrstimmigen Refrains etwas aufgelockert wird. Die Produktion kann diesen Eindruck leider nicht verbessern. Es fehlt an Volumen und am Bass, aber irgendwie auch an Höhen. Und so klingt der Gesang etwas mager und es fehlt an einem richtigen Grundgerüst. Auf den Opener folgt der nächste Song „For the Birds“, welcher in eine etwas andere Richtung geht. Mit Sprechgesang und Rhythmen aus dem Alternative Rock wird der Stil leicht abgeändert. Ähnliches gilt auch für das nachfolgende „Jorn“. Im weiteren Verlauf des Albums gibt es immer wieder mal einen verrückten Mix aus IRON MAIDEN und LINKIN PARK zu hören. Dazwischen gibt es nicht mehr als durchschnittlichen Power Metal, der so oder so ähnlich schon tausendmal produziert wurde.

Eine etwas fragwürdige Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen wurde hier ziemlich unüberlegt zusammengefügt. Das Songwriting ist stellenweise zwar gut und hat diverse Höhepunkte, doch meistens bewegt es sich in durchschnittlichen Gefilden. Dazu kommt noch der magere Sound und viele Stellen, die fragwürdige Gesichtsausdrücke beim Hörer erzeugen.
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