Lamb Of God - VII: Sturm Und Drang

Lamb Of God - VII: Sturm Und Drang
Modern Thrash Metal
erschienen am 24.07.2015 bei Nuclear Blast
dauert 48:17 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Still Echoes
2. Erase This
3. 512
4. Embers
5. Footprints
6. Overlord
7. Anthropoid
8. Engage The Fear Machine
9. Delusion Pandemic
10. Torches

Die Bloodchamber meint:

Schluss mit dem Geschwafel. Wer LAMB OF GOD bisher nicht kannte, lebt entweder zufrieden in seiner Oldschool-Ecke oder hat etwas verpasst. Die Band aus Virginia ist die Speerspitze des modernen amerikanischen Thrash Metals oder vielleicht auch „US-Modern-Muckibuden-Core“ wie Kollege Rüpelzahl sagen würde. Man könnte auch von PANTERA im 21. Jahrhundert sprechen.

Wie auch immer, LAMB OF GOD wissen genau um ihre Stärken und setzen diese auf „VII: Sturm und Drang“ intensiv ein: Die Songs bleiben sofort hängen und haben Durchschlagskraft. Eine knappe Stunde springt dich ein Zwei-Zentner-Brocken an und prügelt auf dich ein. „Sturm und Drang“ hat Altbekanntes, hat Neues, hat Riffs, hat Melodien. Man merkt sofort weshalb LAMB OF GOD so groß geworden sind. Sie beherrschen einfach meisterhaft ihr Genre und setzen Maßstäbe ohne sich zu wiederholen und ohne dem Fan zu viel Veränderung auf einmal zuzumuten.

Die Frage nach dem Einfluss von Randy Blythes Gefängnisaufenthalt auf die Scheibe lassen wir mal außen vor, seine Texte haben sich schon immer positiv aus der breiten amerikanischen Maße hervorgehoben und durch den Vorfall sind sie vielleicht nur ein wenig „erwachsener“ geworden.

Im Jahr 2015 haben LAMB OF GOD jedenfalls wieder bewiesen, dass sie zurecht eine der größten Bands in der Welt des Metals sind. Man muss sie nicht mögen, sie sind ziemlich modern veranlagt, aber man hat ihnen auf jeden Fall Respekt zu zollen wie sie sich hochgearbeitet haben und wie sie mit den schwierigen Phasen der Bandgeschichte umgegangen sind.
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