Black Majesty - Cross Of Thorns

Black Majesty - Cross Of Thorns
Power Metal
erschienen am 04.09.2015 bei Pride And Joy Music
dauert 47:16 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Phoenix
2. Anneliese
3. Vlad The Impaler
4. Crossroads
5. Out In The Fields ( Gary Moore Cover)
6. Misery
7. Make Believe
8. One Life
9. Emptiness Ideal
10. Escape

Die Bloodchamber meint:

Drei Jahre ist es her, da veröffentlichten die australischen BLACK MAJESTY das Album „Stargazer“ und haben mich mit ihrem Power Metal regelrecht infiziert. Nun folgt also „Cross of Thorns“ und auch diesmal wird förmlich nach den Sternen, bzw. den Punkten gegriffen.

Power Metal wie aus dem Bilderbuch, das bieten BLACK MAJESTY. Im Umfeld von GAMMA RAY, EMERALD SUN oder auch DRAGONFORCE fühlen sich die Jungs heimisch und brillieren seit 2001 mit Musik auf höchstem Niveau. Dazu gehören natürlich alle typischen Elemente dieser Musikrichtung. Ein kräftiger Gesang im Ultraschallbereich, treibende Rhythmusgitarren, ein dezenter Doublebass im Hintergrund und sowohl melodiöse als auch virtuose Gitarrensoli. Diese Songs gehen sofort ins Ohr und bedürfen keines zweiten Hördurchgangs. Doch angesichts der sofort einsetzenden Spaßwirkung wird man davon eh nicht ablassen können. Das ganze natürlich in einer spitzenmäßigen Produktion, welche alle Instrumente und den Gesang mit Chören und Sampler in einem guten Gleichgewicht zum Hörer bringt. Zugegeben, das Ganze klingt schon ziemlich steril, doch so ist das nun einmal in diesem Genre. Ein bisschen mehr Kantigkeit würde ich mir an dieser Stelle trotzdem wünschen, aber was soll's? Schon beim Opener „Phoenix“ wurde ich von dieser Musik gefesselt und nur an wenigen Stellen wurde diese Begeisterung gebremst. Zu 90% wird hier im Uptempo rumgebolzt und dementsprechend selten auf die Bremse gedrückt. Und genau diese langsameren Parts sind es, die in Verbindung mit dem durchdringendem Gesang etwas fremdartig wirken. Power hat er ja, unser guter Gio Cavalieri, aber an seinem Gefühl muss er noch etwas arbeiten.

Ach, was soll überhaupt das ganze Herumgemeckere, das nimmt einem ja fast schon den Spaß am Zuhören. BLACK MAJESTY sind sich sowohl qualitativ als auch stilistisch treu geblieben und liefern eine erstklassige Scheibe ab. Deswegen gibt es wieder einmal 9 Punkte.
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