Devaster - Infernal March

Devaster - Infernal March
Thrash Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 27:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. March
2. Feverish Commando
3. Persecution
4. Infernal Evocation
5. Necrothrash (Come Back ...)

Die Bloodchamber meint:

Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anhören könnte, wenn Giovanni Trappatoni unter der Dusche alte Gassenhauser von Metallica oder Slayer trällert, der sollte sich ganz schnell den DEVASTER Fünf-Tracker „Infernal March“ zulegen. Meine Fresse, was für ein perverser Akzent ! Ich hab ja mittlerweile schon weiß Gott genug Underground Thrash Scheiben made in Italy gehört, aber dieser Sänger (der sich selbst „Doktor“ schimpft) schießt mit Abstand den Vogel ab. Man kann kaum beschreiben, was sich hier abspielt. „Eine grosse Telle mitte viiiel Spaghetti unde viiiel Bolognese, abba bite snell“ – so ungefähr hört sich das an, nur halt auf englisch und anderem Text. Brutal, das kann sich kein Mensch anhören.
Bitter, denn mit seinem gar schröcklichem Gekläffe kreischt der Knilch nämlich die zumindest soliden Songs des Quartetts innerhalb kürzester Zeit in die Mülltonne. Die Band scheint das aber auch erkannt zu haben und setzt wohl bewußt auf lange, komplexe Speed Metal/Thrash Songs im Stile ganz alter Metallica, Megadeth oder gar Death Angel, so daß der Fronter nicht ganz so oft ins Spiel kommt und man sich statt dessen an den wirklich gelungenen Gitarrenwichsereien erfreuen kann. Aber sobald man sich gerade in Sicherheit wiegt, geht garantiert wieder das Gezeter los – pfui Deibel !
Instrumental geht die Band durchaus okay, die Produktion ist auch – bis auf ein paar Blackouts am Schlagzeug Marke „Eisenstange vs. Kochtopf“ – für ein erstes Demo durchaus gelungen und die Songs sind überwiegend nett aufgebaut, wenn auch wenig spektakulär. Mit nem vernünftigem Sänger hätte ich hier vielleicht bis zu sechs Punkten gezückt, so aber laufen DEVASTER bis auf weiteres erst mal unter der Rubrik „das geht mal gar nicht“.
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