Vile - The New Age Of Chaos

Vile - The New Age Of Chaos
Death Metal
erschienen am 23.09.2005 bei Listenable Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Devour
2. Deafining Silence
3. The New Age Of Chaos
4. Suicide Warfare
5. Sentenced To Live
6. The Burning Shrines
7. Ritual Decapitation
8. Worldhunt
9. Forlorn

Die Bloodchamber meint:

Mit Vile ist es wie mit einigen Bekannten: Man freut sich zwar, wenn sie mal vorbeikommen, die restlichen 364 Tage kommt man aber trotzdem ohne sie aus.
Das soll sich aber ab jetzt ändern, versprochen. Denn: Wer so ein hochklassiges Death Metal Werk hinferkelt, darf sich auch öfters bei mir die Ehre geben. Das dritte Album ist es also, und der Sound klingt wahrlich nach Reife. Alles tönt laut und ordentlich wuchtig aufgenommen und abgemischt. Dazu kommen Songs, die sich im Stil nicht großartig von den Vorgängeralben unterscheiden, jedoch durch tolles Riffing und gut gespielte Soli zu gefallen wissen. Das klingt zwar nicht nur einmal nach den großen Cannibal Corpse, ist aber zugleich eigenständig genug, dass es nicht negativ ins Gewicht fällt.

Insbesonders das Gitarrenspiel präsentiert sich im Gegensatz zu Corpsegrinder & Co. recht erdig und organisiert. Da sind es vor allem die Harmonien, die mich Parallelen ziehen lassen.
Ansonsten zeigen Vile das gesamte Spektrum des Death Metals: Von schleppend über groovig bis hin zu schnellen Blasts sind alle Varianten vertreten. Das Drumming ist dabei kompetent in Szene gesetzt worden, jedoch fehlen mir ein paar pfiffig Ideen, die aufhorchen lassen könnten.
Geschmacksache sind desweiteren sicherlich die vereinzelt an Black Metal erinnernden Parts mit entsprechend hochfrequenter Stimmlage. Mich hat’s weder sonderlich erregt noch in einer Art und Weise gestört. Insofern muss man schon einen sehr ausgeprägten Hass auf diesen Stil hegen, um sich hier belästigt zu fühlen.

„The New Age Of Chaos“ ist ein Album, dass sicherlich viele Freunde in der Death Metal Szene finden wird, durch seine Innovationslosigkeit aber keine darüber hinausgehende Aufmerksamkeit verdient hätte. Für „Auf nen Käffchen“ aber immer zu haben.
-