Autopsy - Skull Grinder

Autopsy - Skull Grinder
Death Metal
erschienen am 27.11.2015 bei Peaceville Records
dauert 28:28 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Strung Up And Gutted
2. Skull Grinder
3. Children Of The Filth
4. Sanity Bleeds
5. The Withering Death
6. Waiting For The Screams
7. Return To Dead

Die Bloodchamber meint:

AUTOPSY hat eine neue EP veröffentlich. Sie heißt „Skull Grinder“. Haben sie sich in irgendeiner Form weiterentwickelt? Nein!

Eigentlich möchte ich das Review an dieser Stelle schon beenden, aber trotz der fehlenden Entwicklung haben AUTOPSY ein paar Worte verdient. „Skull Grinder“ ist wie gesagt die neuste EP aus dem Hause Peaceville Records und umfasst sieben Stücke. Das letzte Stück ist aber nur ein Outro und besteht aus wehenden Gitarrenklängen im düsteren Ton. Wenn es ein Outro gibt, dann gibt es doch mit Sicherheit auch ein Intro. Haha, nein, nicht bei AUTOPSY. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Wenn man es denn wirklich so bezeichnen will, dann ist das Intro ganze 6 Sekunden lang und besteht aus einem original Chris Reifert-mäßigen „UAAAH“ und drei Akkorden, die mehrmals hintereinander abgespielt werden. Ab dann wird natürlich losgebrettert, und zwar ganz im Stil der vorherigen Alben „Tourniquets, Hacksaws and Graves“ oder „The Headless Ritual“. Natürlich könnte ich auch „Severed Survival“ und die ganzen Anderen nennen, aber produktionstechnisch hat sich dann seit 1989 doch einiges getan.

Prinzipiell liefern AUTOPSY auf dieser EP sieben erstklassige neue Songs. Sie konzentrieren sich nach wie vor auf eine Mischung aus schleppenden Death Metal Stampfern, die schlagartig in eine umgebremste Raserei verfallen, und mit Gitarrensoli in den höchsten Tonlagen verfeinert werden. Dabei ist es immer wieder überraschend, wie viel Variation sie mit ihren gegebenen Mitteln erschaffen können. Und so muss ich sagen, dass sich „Skull Grinder“ nicht wie ein Einheitsbrei anhört, sondern durchaus seine Pointen besitzt und diese mit einer guten Aussagekraft immer wieder hervorzuheben vermag. Besonders angetan hat es mir „Waiting for the Screams“, welche sich immer weiter aufbaut, und zur Abwechslung nicht abrupt abbricht, sondern langsam ausklingt.

Nun fühle ich mich befriedigt angesichts der Länge dieser Rezension. Und um es nochmal auf den Punkt zu bringen: AUTOPSY bleibt AUTOPSY, was auch nach 30 Jahren immer noch geil ist.
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