Apoptygma Berzerk - You And Me Against The World

Apoptygma Berzerk - You And Me Against The World
Rock / Elektro
erschienen am 12.09.2005 bei GUN Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Tuning In Again (Intro)
2. In This Together
3. Love To Blame
4. Tuning In To The Frequency Of Your Soul
5. Cambodia (Kim Wilde Cover)
6. Back On Track
7. Tuning In To The Frequency Of Your Soul
8. Mercy Kill
9. Lost In Translation
10. Maze
11. Into The Unknown

Die Bloodchamber meint:

Erstmal eine kleine Anmerkung: Auf der mir vorliegenden Promo befinden sich die Lieder in einer anderen Reihenfolge als auf dem Album, einige sind nicht auf der Promo, eines dafür nicht auf dem Album. Aber macht ja nichts, auf der Promo-Kasette kann man sowieso keine einzelnen Lieder anspielen. Aber ist auch besser so, denn hätte ich das Ganze normal auf CD bekommen, hätte ich es natürlich sofort und ohne Weiteres aktiv im Internet verbreitet.
Naja, wie auch immer, wenigstens ist die Scheibe ganz gut. APOPTYGMA BERZERK spielen leicht verdaulichen, lockeren Pop Elektro Rock. Die meisten werden beim Lesen der ersten beiden Worte sicherlich zurückschrecken, aber so schlimm ist „You And Me Against The World“ nicht.
Denn die musikalische Einfachheit wird durch Eingängigkeit und packende Refrains wett gemacht. Man kann die Musik als recht vokallastig bezeichnen. Will heißen, der Gesang steht klar im Mittelpunkt und im Fokus der Instrumentalabteilung. Diese spielt nämlich (stellenweise leider schon zu) simple, geradlinige Rhythmen und beschränkt sich gitarrentechnisch auf verschiedene einfache Powerchord-Muster. Die meiste nicht-gesangliche Melodie wird durch verschiedene (ebenfalls manchmal zu) einfache Keyboard-/Elektroklänge erzeugt.
Dadurch ist „You And Me Against The World“ natürlich recht clubgeeignet, aber auch daheim kann man sich das Album recht gut zu Gemüte führen. Einerseits ist es nett und locker anzuhören, andererseits wird aber auch eine ganz schöne und warme Atmosphäre aufgebaut, so dass man APOPTYGMA BERZERK nicht gleich mit dem ganzen Charts- und Radiozeug in einen Topf werfen darf, auch wenn die norwegische Formation voll bei Charts und Viva dabei ist.
Die seit knapp 15 Jahren aktive Formation versteht es jedenfalls Hymnen zu produzieren, auch wenn diese stellenweise doch etwas zu platt und banal gehalten sind und außer mitreißenden Refrains in manchen Liedern nicht viel zu bieten haben.
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