HangOver - Shit Happens

HangOver - Shit Happens
Metal / Hardcore / Rock'n'Roll / Punk
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 33:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Full Contact
2. Hate
3. Rape Earth
4. Erase the Day
5. Bad Mood
6. Cocktail
7. Yourself
8. Hardrock Elephant
9. Nemesis
10. Eat Fuck and Die

Die Bloodchamber meint:

Wenn mein Cd-Laufwerk kotzen könnte, dann hätte es mit Sicherheit in den letzten Tagen ein Kübelfest veranstaltet. Das liegt nicht daran, dass es auf Dauerrotation lief, sondern an einem mehr als schwer im Magen liegenden Inhalt. Mit HANGOVER habe ich ihm ein Scheibchen oktroiert, das für pure Katerstimmung sorgt. Nicht umsonst trägt das Album der fünf Jungs um "Sänger" Mr.Violent Voice den Titel "Shit Happens".

Das schlimme daran: der Titel ist noch weitaus untertrieben! Um in einem obszönen Rahmen zu bleiben: das hier ist nicht einfach nur scheiße, sondern der stinkende Dünnpfiff des Metals schlechthin. Die Mischung aus Punk, Hardcore, Rotz´n Roll, Thrash und Analkrämpfen tut vom ersten Augenblick an weh. Möglich, dass dieses stumpfe Geholze im hauseigenen Partykeller noch Spaß macht, auf einen Rohling hätte man es allerdings nie pressen dürfen. Schlagzeuger Mr.Drummatiker eimert in 33 Minuten mit konstantem Tempo im Hintergrund umher, die Gitarrenarbeit von Mr.Mad Guitar und seinem Kumpel Mr.Damage Rhythm ist so eintönig und abgedroschen wie ein Standardporno auf VOX. Wer bei diesem Vergleich nun froher Hoffnung ist, sich bei der Musik auch wenigstens ordentlich einen von der Palme wedeln zu können, dem sei auch hier Einhalt geboten, denn spätestens nach 30 Sekunden wandert eure Hand sowieso wieder zum Cd-Spieler (und dieser wird es euch mehr als dankbar sein!).

Underground wird hier gaaaanz groß geschrieben und mehr wollen die Jungs eigentlich auch garnicht. Im Proberaum produzierter Kotzmetal wird unters Volk geworfen und jeder der auf stumpfes Garagengeholze steht und den Majorbands jeden morgen auf´s neue den Stinkefinger zeigt, soll hier sein persönliches Nirvana finden. Wer sich selbst zu dieser Kategorie zählt, dem sei "Shit Happens" wärmstens ans Herz gelegt, ansonsten dürften irgendwelche Puristen an diesem Scheibchen ihre Freude haben, die gerne ihren Cd-Spieler schänden oder eine Party beenden wollen. Alle anderen stecken diesen Pussybär schnell in den nächsten Briefkasten und schicken ihn an unsere Regierung, damit die mal sieht, wie schlecht es uns inzwischen geht, wenn sowas schon auf Cd gepresst werden darf. Wird der Metal irgendwann mal untergehen, dann könnte dieses Album der Hauptschuldige gewesen sein. 1 Punkt, sie hätten es nicht anders gewollt...
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