Eternal Tears Of Sorrow - A Virgin And A Whore

Eternal Tears Of Sorrow - A Virgin And A Whore
Black Gothic Metal
erschienen in 2002 bei Drakkar Records
dauert 43:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Aurora Borealis
2. Heart of Wilderness
3. Prophetian
4. Fall of Man
5. The River Flows Frozen
6. The Last One For Life
7. Sick, Dirty and Mean
8. Blood of Hatred
9. Aeon

Die Bloodchamber meint:

Nach dem 2000er Album „Chaotic Beauty“ das schon ziemlich geil war, legten die fünf Finnen Anfang des Jahres mit „A Virgin an a Whore“ noch einen drauf. Auf diesem Album hat das Quintett seinen Stil (eine Mischung aus Göteborg Death, C.O.B. , SENTENCED und einer Prise Black Metal) fast perfektioniert.

Gleich der Opener „Aurora Borealis“ begeistert mit einer Keyboard Melodie Line die sich gleich im Kopf festfrisst. Doch es ist nicht so, dass die Keyboards den ganzen Sound überladen und irgendwie kitschig machen, sie sind eher als ziemlich geniale Zugabe zu verstehen. Sie tragen dem Sound ziemlich viel an Atmosphäre zu. Auch aufällig ist der Gesang von Altti Veteläinen der zwar meist immer noch in den unteren Tonlagen des Black Metal üblichen Gekeifes angesiedelt ist, aber jetzt traut er sich auch ab und zu mal clean zu singen, was sich dann ein bisschen weinerlich flehend und sehr sehr melancholisch bzw. teuflisch befehlend anhört (am besten Nachzuhören bei der Halbballade „The River Flows Frozen“). Auch ziemlich cool kommt das ACCEPT Cover „Sick Dirty and Mean“. Hört sich ziemlich geil an ACCEPT auf schneller und mit Black Metal Vocals. Lediglich zwei Tracks sind bei Gegenüberstellung mit den anderen nicht so der Bringer weil sie ein bisschen beim Songwriting schwächeln.

Die Produktion des Teils geht voll in Ordnung, nur weiss ich leider nicht genau in welchem Studio die Jungs das Teil eingeknüppelt haben, weil das auf meinem Promo Exemplar nicht drauf steht. Ich gehe aber einmal vom Finvox aus, da sich im Vergleich zum Vorgänger soundtechnisch nicht viel verändert hat. Schade nur, dass auch dieses – ihr mittlerweile schon viertes – Album nicht den nötigen Erfolg gebracht hat, so ist es das letzte Zeugnis einer verzweifelten Band, die traurigerweise aus Geldnot den Bach runter gegangen ist. Schade, aber wer einigermaßen auf den oben genannten Sound steht sollt mal ein Ohr an ETOS riskieren
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