Bleeding Through - The Truth

Bleeding Through - The Truth
Metalcore
erschienen am 10.01.2006 bei Trustkill Records
dauert 42:52 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. For Love And Falling
2. Confession
3. Love In Slow Motion
4. The Pain Killer
5. Kill To Believe
6. Dearly Demented
7. Line In The Sand
8. She's Gone
9. Tragedy Of Empty Streets
10. Return To Sender
11. Hollywood Prison
12. The Truth

Die Bloodchamber meint:

Im Metalcore-Einerlei dieser Tage ist es keine leichte Aufgabe, sich mit einer treffsicheren Mischung aus Qualität und Originalität zu bewähren. BLEEDING THROUGH aus Orange County haben diese Hürde bereits mit ihrem 2004er Album „This Is Love, This Is Murderous“ problemlos überwunden. Mit dem nun vorliegenden Nachfolger gelingt es den Jungs und der Dame den eingeschlagenen Weg kompromisslos weiterzuverfolgen und ihren Sound dabei auch um einige Elemente zu bereichern. Das Fundament ist wie gehabt eine flott durchs Unterholz prügelnde Mischung aus Thrashmetal- und Hardcore-Anleihen, das durch die schädelsprengende Produktion von Rob Caggiano exzellent in Szene gesetzt wurde.

Auch wenn der melodiösen Seite, repräsentiert durch die klaren, emolastigen Gesangsparts des ansonsten brutal und kraftvoll durch die Gegend brüllenden Frontmanns Brandan Schieppati, mehr Platz eingeräumt wird, ist „The Truth“ keineswegs sanfter ausgefallen als der Vorgänger. Abwechslungsreicher allerdings schon. BLEEDING THROUGH haben eine gesunde Mischung aus heftig nach vorn rockenden Stücken wie „For Love And Failing“, kantigeren Kompositionen, die einen Break nach dem anderen ausspucken und eingängigen Songs mit Ohrwurmpotential wie „Kill To Believe“ auf Konserve gebannt, die kaum Platz zum Luftholen lässt und zu keiner Sekunde langweilt. Mit „Line In The Sand“ hat sich sogar eine waschechte Ballade eingefunden.

Der besondere Originalitätspunkt am Sound BLEEDING THROUGHs sind jedoch die Keyboards von Tastenlady Marta, die zwar fast immer präsent, jedoch nie penetrant oder kitschig wirken, sondern als „sauberer“ Kontrast zu den „schmutzigen“ Hardcoreparts wirken bzw. mit ihnen eine, auch wenn sich das vielleicht nicht jeder auf Anhieb vorstellen kann, harmonische Verbindung eingehen. Erwähnenswert ist auch das edle Coverartwork samt der enthaltenen Fotos, auf denen die Bandmitglieder im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön angefressen aussehen.
Eine amtliche Portion Mischmetall, die nicht nur bei Metalcore-Fans für offene Ohren sorgen sollte.
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