Fragments Of Unbecoming - Sterling Black Icon - Chapter III - Black But Shining

Fragments Of Unbecoming - Sterling Black Icon - Chapter III - Black But Shining
Melodic Death Metal
erschienen am 24.03.2006 bei Metal Blade Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Carmine Preface
2. Sterling Black Icon
3. Weave Their Barren Path
4. Dear Floating Water
5. Breathe in the Black to see
6. Ride for a Fall
7. A Faint Illumination
8. Live for the Moment, stay ‘til the End
9. Scythe of Scarecrow
10. Onward to the Finger of God
11. Stand the Tempest
12. Chambre Noire

Die Bloodchamber meint:

SBI [Sterling Black Icon] ist der zweite Output des ehemaligen Sideprojects und wartet, schenkt man den göttlichen Worten unseres allseits geliebten Chefs Glauben, zur Eröffnung wie der Vorgänger mit einem Akustik-Intro auf. Damit kann man nicht viel falsch machen, doch was erwartet einem beim Rest der Platte? Anno 2004 wurden der Band viele „laue“ Songs und einige nette Stücke attestiert, der richtige Ohrwurm fehlte allerdings wohl noch. SBI geht auch in dieselbe Richtung, das muss ich leider nach mehrfachem Hören festellen. Die Songs sind sicherlich gut komponiert, leiden jedoch an einer einheitlichen Schwäche: Komplexität ist nicht immer das beste Mittel, um einen Ohrwurm zu verbrechen! Wo Kataklysm einen viel besseren Weg, weil homogener, fahren, klatscht FoU voll aus der Kurve gegen die Wand. Alleine „Dear Floating Water“ hätten 2 gute Songs werden können, aber nein, man verliert sich in lange Riff-Passagen und (tolle) Melodien, die man aber auch nach x-fachem hören einfach nicht einem speziellen Song zuordnen will. So geht es aber leider bei allen Songs weiter – SBI macht sicherlich Spaß, dafür muss man aber schon gespannt vor der Box sitzen und lauschen. Easy Listening kann ich der Platte absolut nicht zuschreiben, was manch einen sicher freuen wird, viele potenzielle Hörer aber auch abschrecken mag. Zudem ist die Platte vom Grundtenor sehr düster. Man muss ja nicht direkt „Schlumpfmetal“ wie 90% der 08/15 Melodic Metal Bands machen, aber nur „böse böse böse“ finde ich auch was aufgesetzt. Ein paar nette Melodien hätten da auch Spaß gemacht.
Die Produktion ist, an sich, super. Bis auf die Tatsache, dass die Mitten viel zu stark produziert wurden. Deswegen klingt die Platte sehr „hell“, was gerade mit der „Boshaftigkeit“ konkurriert und den Höreindruck negativ beeinflusst

Fazit: Im gesamten ist die Platte leider zu komplex geraten, es fehlen oftmals eingängige und an Songs erinnernde Strukturen. Selbst die Refrains wollen nicht richtig hängen bleiben und die Produktion zieht die Platte auch was runter. Bei dem Gros an Metalcore/Death Metal/Melodic Death Metal Scheiben finde ich FoU (leider) vernachlässigbar. Die Band ist sicherlich musikalisch Top und einigen Leuten wird es (bestimmt) gefallen, aber mehr als 6 Punkte kann ich leider nicht geben. Vielleicht sollte die Band sich mal an einfachere, aber eingängigere Sachen begeben!
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