Submission - Failure To Perfection

Submission - Failure To Perfection
Death Thrash Metal
erschienen am 24.02.2006 bei Listenable Records
dauert 43:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Warhunger
2. Darkened eyes
3. Recycled mind
4. Deathride to escape
5. Reject ignite burn
6. Condemned cell
7. Introspective thoughts
8. Hollow is transparent
9. RageCage
10. Point Blank (Outro)

Die Bloodchamber meint:

Wenn ich einen Namen nicht mehr hören kann, dann ist das der des dänischen Soundschmieds Tue Madsen. Jede, aber auch wirklich jede Kinderband, die gerne neumodische Einflüsse in ihrem Sound hat (also auf den gerade gängigen Trend aufspringt), quartiert sich dort ein und packt ein paar Groschen in des Mannes Geldbeutel.

So auch die Dänen Submission, die mit ihrer Mischung aus Soilwork (klar) und Hatesphere (natürlich) den übersättigten Markt komplett ruinieren wollen. Aber lustigerweise läßt „Failure To Perfection“ mich dann doch aufhorchen und macht ordentlich Spaß. In typischer Manier wird hier erst höllisch losgepoltert, um dann im richtigen Augenblick nach Soilwork-Manier die Bremse zu treten und auf melodischen Pfaden zu wandeln. Was bei vielen Nachahmern meist ordentlich in die Hose geht, gehört hier zum – im wahrsten Sinne des Wortes – guten Ton.

Zudem sind die Jungs echte Meister ihres Fachs und brauchen sich technisch keinesfalls hinter Bands wie Hatesphere oder Darkane zu verstecken. Man höre nur einmal die Dampframme „Condemned Cell“, die einen erst gehörig in den Schwitzkasten nimmt, dann aber doch Gelegenheit zum tiefen Durchatmen gibt, oder das nachfolgende mit Blastbeat-Parts aufwartende, sich dann in ultramelodische Gefilde zurückziehende „Introspective Thoughts“.

Um jetzt aber nicht auf den Gedanken zu kommen, Soilwork hätten übermächtige Konkurrenz bekommen, muß ich anfügen, daß man der Band ihr junges Alter dennoch etwas anhört. Wie bereits erwähnt, ist das technische Vermögen weltklasse, aber manche Parts sollten vielleicht doch etwas besser auf den Punkt kommen, wirkt einiges doch noch etwas zerfahren. Desweiteren hat Sänger Steven noch eine Strecke vor sich, bis er in einem Atemzug mit Soilworks Björn Strid genannt wird. Aber wir reden hier von einem Debüt einer jungen Band und nicht von alten Hasen. Somit seien die paar Patzer verziehen!
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