Human Fortress - Lord Of Earth And Heavens Heir

Human Fortress - Lord Of Earth And Heavens Heir
Metal
erschienen in 2001 bei SPV
dauert 50:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The dragons lair
2. Under black age toil
3. Lord of earth and heavens heir
4. Divine astronomy
5. Stroke of fate
6. The fortress
7. Amberdawn
8. Forgive & forget
9. Damned to bedlam
10. Light beyond horizon
11. Little flame

Die Bloodchamber meint:

Tja, es gibt immer wieder Bands, die schwimmen einfach auf der Veröffentlichungswelle der letzten Monate mit – 2001 war ja bekanntlich ein ziemliches Power / Melodic / True Metal Jahr und da durften einige selbstverliebten Hannoveraner auch nicht fehlen.
An dieser Stelle will ich aber nicht wieder auf das SJ-typische „Drisch die Band mit Worten in die Untiefen der Hölle hinab“ kommen (habs ja dem Benjamin versprochen) sondern erstmal die Stärken der Band beleuchten:
Sänger Jioti Parcharidis verfügt über ein akzeptables Stimmlein wenngleich er ganz zu Anfang vom Ton abrutscht – hat aber irgendwie was kultiges. Ansonsten singt er recht sicher und fängt auch nicht an „eierlos“ zu singen, ist aber sicherlich noch kein herausragender Sänger, wenngleich ein angenehmer. Der Rest der Band fährt irgendwie in seinem Fahrwasser und umspielt seine Stimme, jedoch ist niemand herauszuhören der wirklich überragend ist, was ja aber auch kein muß ist. Die Thematik der Songs dreht sich über das übliche, Mittelalter, Herzschmerz und bissl verträumte Gedankengänge.
Weiter brauch man eigentlich an dieser Stelle auch nicht zu machen: Bis auf die Doublebass-Nummern The Dragons Lair, dem Titeltrack und Light beyond Horizon bewegen sich alle Songs auf Midtempo und laden mit recht schmalzigen Melodien zum Autofahren in der warmen Sommersonne ein, leider bleibt es jedoch auf diesem Niveau. „Divine Astronomy“ ist ein bissl Hammerfall-lastig aber kann gefallen, „Little Flame“ weiß dank Länge und Melodie- sowie Rythmikwechsel einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Schafft man jetzt die Kurve Richtung progressiven Rock und weg vom schnellen Melodic-Metal kann die Band sicherlich Radiotauglichkeit erlangen was den Musikern sicher besser steht, denn die von ihnen gespielte Form von Metal gabs schon 1000 mal.
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