Grind Inc. - Inhale The Violence

Grind Inc. - Inhale The Violence
Death Metal
erschienen am 26.05.2006 bei Morbid Records
dauert 38:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Absorbing brutality (Intro)
2. Dead body costume
3. Rebirth of an ancient time
4. Cold irregular truth
5. Glorification of violence
6. Congregation of the extreme
7. Harbinger for the doomed (Intro)
8. Inhale the swarm
9. Scanning the molecules
10. While the vile wept
11. The grinding process
12. Peace by pieces

Die Bloodchamber meint:

Nachdem der erste Longplayer von Grind Inc. aufhorchen lassen hat, bringen die Krefelder nur ein Jahr später das nächste Werk heraus. Und ''Inhale The Violence'' knüpft so ziemlich dort an wo ''Executed'' seiner Zeit aufhörte. Auch machen die Jungs nicht wirklich eine Geheimnis daraus, dass die musikalischen Vorbilder irgendwo auf der anderen Seite des Atlantiks zu finden sind. Und so wie es sich jetzt schon anhört, so ist es dann am Ende auch: Große Innovationen sind nicht das Ding des Quintetts.

Es gibt allerdings wichtigeres als sich neu zu erfinden. Denn ''Inhale The Violence'' ist ein Album ,dass nicht lange auf den gewünschten brutalen Effekt warten lässt. Man sollte schon in gewisser Weise eine masochistische Ader besitzen, um diese CD zu hören, denn das hier ans Tageslicht geförderte Liedgut tut durch die ungezügelte musikalische Gewalt in jeder Faser des Körpers weh.
Die Drums arbeiten in ähnlicher Taktung wie ein MG, die Saiten sind ohne weiteres mit der Intensität eines Bombensturms zu vergleichen und das finstere Grunzen vor dieser Kulisse unterstützt nur den Eindruck, man befände sich an der Front. Songs wie ''Dead Body Costume'' oder ''Peace By Pieces'' schlagen neben einem ein, um für längere Zeit schwere Schäden zu hinterlassen.
Der nötige Druck für die Operation ''Inhale The Violence'' ist über die gesamte Zeit vorhanden und so werden die Grind Inc. Ihrer Rolle immer gerecht.

Trotzdem sich das bisher wirklich gut anhört, möchte ich keine höhere Wertung vornehmen, da es sich mit dieser Scheibe um eine Veröffentlichung handelt, wie sie im Monat ungefähr 24mal vorkommen. Mit Sicherheit steht dieses Werk weit über den meisten Ergüssen, die alle irgendwo gleich sind, aber es reicht nicht um sich deutlich von anderen Bands abzuheben. Keiner käme auf den Gedanken und würde rein durch das Hinhören sagen: Das sind Grind Inc.
Auf alle Fälle ist diese CD ein amtlicher Nackenbrecher für die, die sich mit technischem Death nicht anfreunden wollen/können und es direkt aufs Auge brauchen.
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