Spektr - Near Death Experience

Spektr - Near Death Experience
Avantgarde Black Metal
erschienen am 02.06.2006 bei Candlelight Records
dauert 47:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Violent Stink of Twitching Terror
2. Astral Decent
3. Climax
4. Phantom Reality
5. Visualization
6. Whatever the Case May Be
7. Disturbing Signal
8. Union Mystica
9. His Mind Ravaged
10. The Near Death Experience (The Screen Method) (Video)

Die Bloodchamber meint:

Mein lieber Herr Gesangsverein, was wurde uns denn hier wieder untergejubelt?! SPEKTR veröffentlichen mit „Near Death Experience“ ihr zweites Album, auf welchem es Black Metal der ungewöhnlichen Art geben soll. Nun gut, unter dieser Titulierung lässt sich eigentlich so gut wie jeder Schrott bewerben und genau das scheint auch bei dieser Scheibe der Fall zu sein.

Denn was die beiden Musiker hier lärmen, ist nicht ungewöhnlich, sondern schlicht und ergreifend schlecht. Dröge Black Metal-Riffs ohne Struktur und Wirkung werden mit einem furchtbaren klinisch und grässlich klingenden „Schlagzeug“ kombiniert und von allerlei seltsamen, minderwertigen Schreien begleitet, die genauso wenig überzeugen können wie die absolut nervigen Industrial-, Noise- und Ambient-Klänge, die diese Musik wahrscheinlich so besonders machen sollen.

Die Produktion ist ebenfalls auf unterstem Niveau und hat nichts mit dem rauen, verwaschenen oder kalten Charakter zu tun, der sonst manchmal bei bewusst weniger drucklosen Produktion entsteht – nein, das Klanggewand ist einfach grottig. Es fällt schwer, „Near Death Experience“ am Stück anzuhören, es sei denn man hat das dringende Verlangen nach Schädelbrummen, aufgerollten Zehennägeln und blankliegenden Nerven. Sollte das nicht der Fall sein, kann man sich auch mal mit der Frage befassen, wieso in so einem Beiblatt eigentlich jeder Mist geschrieben werden darf, denn das Ganze klingt angeblich teilweise nach Bathory, Neurosis, Khold, Emperor, Swans und weiteren. Wobei, halt, stimmt, die machen ja auch Musik mit Gitarren…
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