Satorium - Embraced By Pain (EP)

Satorium - Embraced By Pain (EP)
Thrash Heavy Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 8:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bringer Of Pain
2. Profanity Of Life

Die Bloodchamber meint:

2-Track Demos, was soll das eigentlich ? Anhand solch kurzer Spielzeiten kann sich doch niemand wirklich ein Bild von der sich vorstellenden Band machen. Kann doch nicht so schwer sein, ein paar Minuten mehr Material aufzunehmen … aber darum soll es an dieser Stelle nicht gehen.
Heute am Start mit dicken 8:57 Minuten : SATORIUM aus Finnland, die früher mal völlig klischeefrei Guardians Of Steel hießen und es tatsächlich geschafft haben, auf ihren ersten zwei Demos jeweils einen dicken Rechtschreibklops unterzubringen : so hieß die einzige GoS Veröffentlichung „Evil Intensions“ und das erste SATORIUM Demo „Preech Until They Bleed“ – oha, da sollte man aber noch mal ein paar Nachhilfestunden in Sachen Englisch nehmen.

Egal, über die musikalischen Qualitäten der Milchgesichter (die Hälfte der Truppe hat die 20 gerade erst passiert) sagt das natürlich nichts aus. Nach Power Metal (ach …) und Melodic Death ist man mittlerweile bei einer Mischung aus Thrash Riffs und klassischem Heavy Metal amerikanischer Prägung angekommen. Diese funktioniert auch ganz passabel, denn spieltechnisch geht das Quartett durchaus kompetent zu Werke und hat ein paar nette Riffs und Gitarrensoli in den beiden Songs untergebracht. In Sachen Songwriting gibt’s sicherlich noch einiges zu verbessern, aber zumindest versuchen die Jungs, halbwegs eingängige Refrains und Strophen zu schreiben, was aber bis jetzt nur im Ansatz gelungen ist. So rauscht speziell „Profanity Of Life“ trotz unzähliger Durchläufe immer noch reichlich wehrlos am Ohr des Hörer vorbei.
Der eigentliche Stimmungskiller bei SATORIUM ist aber Bassist Fredrik Vikman, der wirklich nur ganz wenig singen kann. Der Matt Damon Lookalike (okay, mit ein paar Pfund mehr auf den Rippen) klingt nämlich immer dann ganz schrecklich schief, wenn er mal einen Ton halten muß. Sprich : die Strophen hauen noch so halbwegs hin, aber bei den teilweise recht hymnisch angelegten Refrains kackt der Kollege doch ganz mächtig ab. Und sowas zerstört dann letztlich auch die guten Ansätze, die bei SATORIUM zweifellos vorhanden sind.

Aufgrund der Kürze (siehe oben) möchte ich mich hier einer Wertung enthalten. Falls jemand trotz meiner kritischen Worte dennoch Lust auf die Finnen bekommen haben sollte, sei darauf hingewiesen, daß beide Songs auf der Bandhomepage runtergeladen werden können.
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