Enshrined - Derevelation

Enshrined - Derevelation
Death Metal
erschienen am 23.06.2006 bei Unexploded Records
dauert 43:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Parasite
2. Fall From Grace
3. Angel Inhaled Red
4. Repentwhore
5. Trinity Finite
6. Salvation In Suffering
7. Maddening Contemplation
8. Bringer Of Sins
9. Twofaced Demon
10. Dead Heart Seed
11. Carnal Visions

Die Bloodchamber meint:

Misteltein! Irgendwie verfolgt mich dieser Bandname seit einiger Zeit. War da Anfang des Jahres erst diese nicht sonderlich pralle Scheibe von Fall Ov Serafim, die bekanntlich aus mehreren Mitgliedern dieser Band besteht, so ist Enshrined ein weiters Produkt eines ehemaligen Mistelteiners. Im Gegensatz zu seinen damaligen Mitstreitern, hat Tieftöner und Frontgrunzer Anders Nauclér die Black-Metal Gefilde verlassen und ist, der guten alten schwedischen Tugend folgend, nun im Reich der Todesklänge beheimatet.

Der Anders macht zwar nun nichts anders (welch gar witziges Wortspiel! Ich kann mich vor Lachen kaum noch halten!), aber er macht es richtig gut. Und das bedeutet in diesem Fall: Death-Metal pur. Melodien, die einer Abrissbirne gleichen und ein gewaltiges Grooven zeichnet die Songs auf ''Derevelation'' aus. Amerikanische Elemente werden hier gerne mit den typisch schwedischen gepaart, sodass, obwohl man auf nichts Neues trifft, ein erstaunlich eigenständiger Death Metal zu Tage gefördert wird. Allerdings, so ganz kann der gute Anders seine Herkunft nicht verleugnen, denn die von ihm zur Schau getragenen Vocals sind alles anders als typisch Death. Aber diese Black Elemente tragen ihren Teil zu dem Gelingen der CD bei.
Auch was die Produktion angeht, gibt es nicht viel auszusetzen. Zwar fehlt ein klein wenig der Tiefgang und die nötige Brillanz, aber unterm Strich doch mehr als ordentlich.

Ich denke, dass ''Derevelation'' eine CD für alle die sein wird, die nicht viel Wert auf gestelzte Melodien und übertriebenes Gefrickel innerhalb einer Todesmörtel-Scheibe haben wollen. Aber auch der eine oder andere Old-School-Jünger könnte Gefallen an diesem Output finden. Zwar ist immer noch reichlich Spiel nach oben vorhanden, aber für den ersten regulären Longplayer ist das Material richtig fett. Wie sagten schon vier Landleute von Enshrined? 'Thank You For The Music'
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