Voodoma - Reign Of Revolution

Voodoma - Reign Of Revolution
Melodic Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 58:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. World In Hands
2. Vive Le Roi!
3. Intro/Speech
4. Under The Gun
5. Joshua
6. Rage Of Gods
7. White Lies
8. Rude Awakening
9. Fallen Heroes
10. Never
11. Brotherhood
12. Traces Of Sin
13. Jesus Crime
14. Outro
15. Generation Underground (Bonustrack)
16. The Cross (Liveintro, Bonustrack)
17. Joshua (Karaoke Version, Bonustrack)

Die Bloodchamber meint:

Schon mit ihrem letzten Longplayer „Dimension V“ schaffte es die Düsseldorfer Formation VOODOMA, beim Bloodchamber Rezensenten (damals: S. Jegust) wohlige Gefühle zu entfachen, auch wenn der Gesang des Fronters seinerzeit stark in der Kritik stand. Was lag also näher, als genau an diesem Problem zu arbeiten und einfach einen neuen Mann hinter dem Mikro zu platzieren?

Holger Hackstein heißt der Neue, und er ist ein Guter! Egal ob rauh, melodisch oder hoch kreischend: dieser Mensch weiß, wie er seine Stimmbänder einzusetzen hat; eine Gabe, die sowohl bei gesignten Bands als auch im Undergound sehr spärlich gesät, aber für melodischen Metal unverzichtbar ist.

Kann da noch viel schief gehen? Nein, denn in Sachen Songwriting ist „Reign Of Revolution“ ein wirklich schwer beeindruckendes (Konzept) Album geworden. Auf den Spuren QUEENSRYCHEs wandelnd (also damals, als die noch gut waren), haben die Rheinländer ein ganzes Arsenal an qualitativ hochwertigen Songs in der Schnittmenge aus Hard Rock, Melodic Metal und Progressive fabriziert. Wäre da nicht die kleine Schwächephase im Mittelteil des Albums (Song 6 bis 8), hätte ich glatt eine Wertung im 9er Bereich vergeben. Aber auch so braucht sich die Truppe mit diesem Werk vor niemandem zu verstecken, denn Stücke wie „World In Hands“, „Vive Le Roi!“, „Under The Gun“, „Never“ oder das mit einem überragendem Refrain versehene „Joshua“ sind einfach nur von erster Güteklasse und stecken vieles in diesem Genre mit links in die Tasche. Vor allem letztgenannter Song ist ein echter Hit und würde mit der entsprechenden Kohle im Hintergrund sicherlich die Charts erobern. Egal, so erobert er immerhin die Herzen der eingeschworenen Hörerschaft.

Im instrumental/technischem Bereich und zum Glück auch bei der Produktion macht „Reign Of Revolution“ ebenfalls keine Gefangenen, weshalb ich hier mal dreist behaupte, dass dieses Album definitiv eine der besten deutschen Underground Platten des vergangenen Jahres war. Ein Plattenvertrag scheint greifbar nah zu sein.
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