Masterlast - Mastery Of Self

Masterlast - Mastery Of Self
Modern Metal
erschienen am 06.10.2006 bei Escapi Music
dauert 45:55 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I ache
2. Wake up today
3. On the line
4. Think of the day
5. Whore myself
6. Run far from me
7. Monkeys
8. Highmax
9. Don't
10. Challenge you
11. Shout your way out

Die Bloodchamber meint:

Eine junge Band namens MASTERLAST, laut Beipackzettel beeinflusst durch Bands wie OPETH und KATATONIA, mit einer amtlichen Produktion und zwei Tanten am Start, was will man eigentlich mehr?

Qualität?
Gut...mag sein, dass ich das vergessen habe!

Abwechslung?
Tja...auch daran hatte ich wohl nicht gedacht!

Mitreißendes Songwriting?
Hups! Da war doch was!

Auf „Mastery of Self“ trällert eine wirklich ordentliche Sängerin vor sich hin, einige Songs knallen sehr eingängig durch die Boxen und insgesamt wartet die Band mit originellen Ideen auf, aber insgesamt macht das Ganze einfach keinen Spaß! Da wäre zum Einen der auffällige Qualitätsverlust in der zweiten Hälfte der CD, zum Anderen die ewig gleichen Riffs und Gesangslinien sowie das auf die Dauer nervige Spiel mit Samples und weichgekochten Elektronikeffekten. Folglich ist das am Schluss platzierte „Shout Your Way Out“ nur noch ein stiller Schatten des aufregenden Openers „I Ache“. Je länger das Album läuft, desto stärker lässt die Spiel- und somit auch Hörfreude nach und wenn man ehrlich ist, wird auf diese Art der gesamte positive Eindruck des Anfangs zunichte gemacht! Und was bitte sollen die Hinweise auf die oben angesprochenen Bands? MASTERLAST haben so viel mit KATATONIA zu tun, wie TOKIO HOTEL mit SLAYER! Die Band zockt recht flotten und harten Crossover mit einigen metallischen Anreicherungen und Industrial-Einflüssen. Die Spielereien mit orientalischen bis karibischen Klängen kennt man von Bands wie SEPULTURA. Im Endeffekt haben wir hier so was wie einen kleinen Ableger von EXILIA. So viel zur Einordnung...

Wer auf die angesprochene Musikrichtung steht und mit beinahe chartsträchtigen Melodien etwas anfangen kann, sollte der Band durchaus mal ein Ohr schenken! Die Sängerin hätte es durchaus verdient und auch der Rest der Band zockt auf ordentlichem Niveau. Leider beschränkt sich die Qualität in diesem Fall nur auf die ersten fünf Titel, während der Schluss von „Mastery of Self“ in einer CD den Wunsch hegen kann, niemals gebrannt worden zu sein...
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