Fairyland - The Fall Of An Empire

Fairyland - The Fall Of An Empire
Symphonic Metal
erschienen am 24.11.2006 bei Napalm Records
dauert 62:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Endgame
2. The Fall of an Empire
3. Lost in the Dark Lands
4. Slaves Forlorn
5. The Awakening
6. Eldanie Uelle
7. Clanner of the Light
8. To the Havenrod
9. The Walls of Laemnil
10. Anmorkenta
11. In Duna
12. The Story Remains
13. Look Into Lost Years

Die Bloodchamber meint:

Huiii, was kommt denn da aus dem Land der frischen Baguettes zu uns herüber gerauscht? Eine Kopie von RHAPSODY, als diese noch gut waren? Wow, auf so was hat die Welt wohl echt gewartet! Wahrscheinlich ist ein solches Album genauso nötig wie eine erneute Meisterschaft des FC Bayern…

Aber Haaaaaalt, Stop, Auszeit!!! Ziehen wir das Pferd mal von der anderen Seite auf. Welcher RHAPSODY-Fan (ja, die gibt’s tatsächlich) war nach „Dawn Of Victory“ nicht enttäuscht und wünscht sich bis heute einen qualitativ hochwertigen Longplayer im Stile eines „Symphony Of Enchanted Lands“? Und genau da setzen die Franzosen von Fairyland (die vorher wohl eine Frontfrau beschäftigten) an, vermengen das Beste des Rhapsody-Klassikers mit einigen BLIND GUARDIAN-Zutaten und sind gerade dabei, die Originale mit Karacho zu überholen. Woran das liegt? Nun, FAIRYLAND wissen genau, wie man extrem hohes spieltechnisches Vermögen mit hymnischen Melodien verbindet und daraus eine Musik erschafft, die einerseits progressiv ist, auf der anderen Seite aber leicht ins Ohr geht. Eben wie seinerzeit das italienische Original.

Dass das ganze zwar ebenso wenig innovativ ist wie das fantastisch illustrierte Coverartwort, muß ich wohl kaum erwähnen. Aber trotzdem ist die Mischung aus „Symphonies…“ und GUARDIAN´s „Nightfall“-Werk irgendwie dennoch erfrischend, vor allem auch, weil man mit Max Leclerqc einen Sänger in den Reihen hat, der variabel bei Stimme ist und sich gesanglich in eher moderaten Höhen bewegt. Dieser prägt Hymnen wie den Titeltrack und erweist sich auch im Dialog mit einer Gastsängerin als absolut stimmfest. Wenn dann Songs wie der genannte Titeltrack oder das mit erwähnter Gastsängerin aufwartende ruhige und wunderschöne „Eldanie Uelle“ das Grundgerüst bilden, muß man den Franzosen einfach ein dickes Kompliment in Form von angebrachten 8,5 Punkten aussprechen.
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