Barcode - Ahead Of The Game

Barcode - Ahead Of The Game
Hardcore
erschienen am 17.11.2006 bei Scarlet Records
dauert 30:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Fuck What You Say
2. All Out War
3. Pussy Galore
4. United Underground
5. Minor Offence
6. Lockdown
7. Bear Around The Bush
8. Emo Nation
9. Course Of The Action
10. A Wider Shade Of Pain
11. Glassjaw
12. Built To Destroy
13. Ahead Of The Game

Die Bloodchamber meint:

Klasse! Die dänischen Alkohol-, Porno- und Grasvernichtungsmaschine hat sich wieder in Gang gesetzt und beglückt die Fans kurz vor Jahresende mit ihrem inzwischen fünften Studioalbum um die Freunde von gepflegtem Hardcore wieder in Rauschzustände versetzen können. Eine personelle Umstellung gab es seit der letzten Veröffentlichung: Sänger Butch beendete die Zusammenarbeit mit BARCODE, konnte aber inzwischen ersetzt werden. Der neue Schreihals hört auf den Namen SS Graveyard und hat ein etwas raueres, tieferes Organ, welches aber gut zum Sound der Band passt.
Musikalische Unterschiede sind ebenfalls in Nuancen auszumachen. War „Showdown“ deutlich auf Aggression und Härte ausgerichtet, haben bei „Ahead Of The Game“ wieder melodischere Momente Einzug gehalten. Die eher amerikanisch orientierte Grundausrichtung ihres Hardcores wird durch einige Elemente, die dem Street Punk und vereinzelt auch dem Oi entlehnt sind aufgemischt. Dabei klingen sie überhaupt nicht nach Crust, sondern alles in allem sehr eigenständig. Schon beim Opener möchte man irgendetwas in seiner Umgebung kaputt machen und dieses Gefühl hält über die gesamten 30 Minuten Spielzeit an.
Aufgenommen wurde das Album natürlich von Tue Madsen im Antfarm Studio und produziert natürlich von Jacob Bredahl, der als Dr. J auch die Gitarren auf dem Album bedient hat. Einen weiteren Gastauftritt gibt es zu vermelden: Lou Koller von SICK OF IT ALL hat auch mal im Studio vorbeigeschaut um sich auf dem Album wieder zu finden.
Was BARCODE von den meisten anderen Bands in diesem Genre unterscheidet, ist die Fickt-Euch-Attitüde mit der sie ans Werk gehen und eben keine typische Hüpfmusik produzieren. Sämtliche Konventionen und Szeneregeln sind ihnen so egal wie ein pelziger Frettchenarsch. Sie haben es nicht nötig von einer harten Jugend und dem Leben im wilden Ghetto unter tausend Gangstern zu lamentieren. Hoffentlich kommen die bald auf Tour und beehren den Ruhrpott. Hell is in the air.
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